13.07.2018

SRF

Nachspiel für Roman Kilchsperger

Aussagen des 48-Jährigen in der «Weltwoche» haben bei SRF für Irritation gesorgt. Nun muss er sich beim Schweizer Fernsehen erklären. Beim jüngsten «Donnschtig-Jass» gabs einen verbalen Seitenhieb von Co-Moderator Reto Scherrer.
SRF: Nachspiel für Roman Kilchsperger
Teilte kräftig gegen das Schweizer Fernsehen aus: Roman Kilchsperger. Co-Moderator Reto Scherrer konnte sich am Donnerstagabend eine kleine Stichelei nicht verkneifen. (Bild: SRF/Oscar Alessio)
von Christian Beck

Die «Weltwoche» hat Roman Kilchsperger am Donnerstag ein längeres Porträt gewidmet. Darin äusserte er sich kritisch über seinen Teilzeit-Arbeitgeber SRF. «Ich wurde quasi eingeschläfert», sagte Kilchsperger unter anderem. Jahrelang habe er sich zurückhalten müssen. «Ich habe mich selbst zensiert. Das sollte nicht sein», so der 48-Jährige (persoenlich.com berichtete).

Seine Aussagen haben nun ein Nachspiel. «Uns stellen sich diverse Fragen, die wir mit Roman Kilchsperger in den kommenden Tagen im direkten Gespräch diskutieren», sagt Andrea Wenger, Leiterin Media Relations bei SRF, auf Anfrage von persoenlich.com.

Beim «Donnschtig-Jass» aus Zweisimmen liess sich Kilchsperger nichts anmerken. Einen verbalen Seitenhieb gabs dafür von Co-Moderator Reto Scherrer: «Du kannst ja froh sein, dass du heute Abend die Sendung noch moderieren darfst.» Kilchsperger quittierte dies mit: «Oh, jetzt aber kommts faustdick.»

Kilchsperger hängte bei SRF seinen Job als «Top Secret»-Moderator an den Nagel und wechselt nun zu Teleclub als Moderator der Champions League. Bei SRF wäre vorgesehen, dass er noch bis Ende 2019 den «Donnschtig-Jass» moderiert. Ob das nach dem geplanten Gespräch mit SRF noch der Fall sein wird, wird sich zeigen. Dann werden beide Seiten ihre Karten offen auf den Tisch legen müssen.

 

 



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Kommentare

  • Marianne Lüdi, 14.07.2018 17:01 Uhr
    Roman war wie Beni Thurnherr...frei Schnauze..frisch und frech aber nie unter der Gürtellinie...Sschweizer Fernsehen mit seiner seit Jahren angestaubten Sendung ST be de Lüt ist einfach nur noch peinlich!
  • René Lutz, 13.07.2018 19:01 Uhr
    Ich finde Roman gut, besser als viele andere bei SRF!
  • Victor Brunner, 13.07.2018 14:27 Uhr
    RK: «Ich habe mich selbst zensiert. Das sollte nicht sein». Da hat er recht das sollte nicht sein. Aber wenn RK nicht genügend Charakter hat kann es halt sein. Ich vermute RK ist ein Mimösli und kann Kritik nicht ertragen,ähnlich wie andere Egomanen, dann wird aus Sachkritik schnell Zensur! Zensur, RK weiss nicht von was er redet!
  • Ruth Fischer, 13.07.2018 10:35 Uhr
    Sehr schade, dass so ein talentierter mit Energie und pro Kommentator das TV verlässt. Es gibt genug schlaftableten!!!
  • Aldo Carigiet, 13.07.2018 09:51 Uhr
    die Unfähigkeit der Vorgesetzten ist klar und kann niemand abstreiten! Dass Roman K. lustig und intelligent sein soll, ist aber auch *sehr" weit übertrieben. Der egozentrische, von seiner Überheblichkeit überzeugte und eingebildete Selbstdarsteller in einer Art wie Roger Sch(l)awinski? werden die wenigsten vermissen! ich habe immer sofort abgestellt wenn der blöde "Schnurri" -wir hatten mit den National-Schnurri, Beni, schon mal einen solchen Typen den -eigentlich- auch alle bald vergessen haben. Dennoch wird -leider- auch der alte Schnurri immer wieder vor die Kamera geholt. Es ist tatsächlich gut wenn es auch mal anständige und korrekte Moderatoren geben würde. Sein bisheriger Partner Reto ist aber auf keinen Fall besser! Wenn das SRF keine anderen Leute hat, soll sie besser solche Sendungen -auch- absetzen! Darf man beim SRF so offen und ehrlich die Meinung sagen?
  • Peter Althaus, 13.07.2018 08:32 Uhr
    Hallo Roman ist einer der kreativsten,schlagfertigsten Moderatoren dem das SRF erlaubte Sendungen zu „machen“ was immer das heisst, Dem Versuch einem Kreativgeist wie Roman Kilchsberger Ketten bezüglich der Art seiner Moderation anzulegen zeugt von der Unfähigkeit seiner Vorgesetzten welche lieber eine bequemen und möglichst konfliktfreien Betrieb einer Anstalt wählen als lustige und intelligente Unterhaltung zu produzieren
  • Walter Huber, 13.07.2018 07:37 Uhr
    Typisch SRF: Zuerst lässt man Kilchsperger im Regen stehen - er musste sich als "sexistisches Arschloch" von einer unbeliebten SP-Dame titulieren lassen, und niemand beim Fernsehen stärkte ihm den Rücken. Jetzt, da er sich mit Recht über mangelnde Solidarität beklagt, wird er vor den Kadi zitiert. Welchen Aderlass muss das Schweizer Fernsehen noch erleben, bis man endlich begreift, wie man mit Mitarbeiter/Innen umzugehen hat?
  • Widmer Roman, 12.07.2018 23:54 Uhr
    Das Herr Kilchsperger SRF verlässt, werden wohl viele TV-Zuschauer nicht vermissen, man wird ihn schnell vergessen. Ich jedenfalls musste immer umschalten, sobald Kilchsperger irgend eine "lustige" Sendung moderierte. Dass sich dieser Moderator nun aber noch in den Medien negativ zu seinem Arbeitgeber äussert, finde ich völlig stillos - eben so, wie mir Herr Kilchsperger immer rübergekommen ist. Das soll er doch für sich behalten - das interessiert nämlich die wenigsten.
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