03.10.2023

Winsider

Neue Leitung für Medinside

Ralph Pöhner wird ab Januar Chefredaktor. Er folgt auf Christoph Meier. Derweil bittet Inside IT die Leserschaft um finanzielle Unterstützung. «Unser Vorbild war hier der Guardian», so Verwaltungsratspräsident Christian Fehrlin.

Bei Medinside kommt es zu einem Leitungswechsel: Ralph Pöhner übernimmt im Januar 2024 die Chefredaktion der Informationsplattform für die Schweizer Gesundheitsbranche. Er ersetzt Christoph Meier, der in einer kantonalen Verwaltung eine Herausforderung im Rahmen eines neuen Projektes annehmen wird.

«Wir bedauern den Rücktritt von Christoph sehr», so Christian Fehrlin, Verwaltungsratspräsident der Winsider AG, die neben Medinside auch die Branchenmedien Inside IT und Konsider betreibt. «Aber es ist auch ein schönes Zeichen, wenn unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für hochqualifizierte Positionen gefragt sind», wird Fehrlin in einer Mitteilung zitiert.

Christoph Meier arbeitete seit der Lancierung 2015 für Medinside, ab 2018 war er Redaktionsleiter und Chefredaktor der Plattform. In seiner Ära konnte Medinside die Leserschaft laut eigenen Angaben «deutlich steigern» und sich noch stärker als Leitmedium der Healthcare-Community in der Schweiz etablieren. Derzeit zähle Medinside über 140'000 Besucherinnen und Besucher pro Monat und 15'000 Newsletter-Abonnenten.

Ralph Pöhner war Mitgründer von Medinside, er leitete die Branchen-Newssite bis 2018. Danach arbeitete er bis 2022 als Chefökonom der Handelszeitung und als Leiter der elektronischen Wirtschaftsmedien von Ringier Axel Springer Schweiz. In seiner Karriere war er unter anderem für die Onlinemedien von Tamedia, für Die Zeit oder AWP tätig. Zudem kennt er das digitale Publishing als Mitgründer und Geschäftsführer von Finews. Aktuell ist er Publizistischer Leiter der Winsider AG und mit der Redaktionsleitung von Konsider betraut.

Inside IT bittet um Unterstützung

Reto Vogt, Chefredaktor von Inside IT, bittet derweil die Leserinnen und Leser um Unterstützung. «Wir wollen keine Login-Pflicht und auch keine Paywall, sondern sind überzeugt davon, dass es für die öffentliche Meinungsbildung zentral ist, dass sich alle möglichst barrierefrei informieren können», schreibt er in einer Mitteilung in eigener Sache. Die Leserschaft wird darin gebeten, Inside IT freiwillig zu unterstützen.

«Unser Vorbild war hier der Guardian», sagte Christian Fehrlin auf Anfrage von persoenlich.com. Wenn es bei Inside IT klappe, werde das Unterstützungs-Tool auch auf Medinside ausgeweitet.

«Die Umsätze von Medinside sind in diesem Jahr gegenüber Vorjahr nochmals gestiegen. Inside IT ist dafür etwas schwächer beim Umsatz», verrät Fehrlin. «Deshalb haben wir im Inside-IT-Team die Praktikumsstelle nicht mehr ersetzt.» Die Redaktion sei ansonsten immer noch genau gleich gross. (pd/cbe)


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