20.12.2000

Noch immer Knatsch bei Radio Freiburg

Jetzt sprechen die Anwälte.

Seit der Freistellung des Chefredaktors Andreas Keiser vom 22. November ("persoenlich.com" berichtete) hängt bei Radio Freiburg der Haussegen schief. Wie Markus Escher, Präsident der Programmkommission, gegenüber der Berner Zeitung erklärte, sende Radio Freiburg nur noch "Sommerprogramm light hoch fünf", nachdem drei Redaktorinnen seit dem 23. November krank geschrieben seien. Am Montag sind die Frauen nun mit ihren Anwälten an die Öffentlichkeit getreten, wobei sie Verwaltungsratspräsident Damien Piller und Direktor René Meuwly der gezielten Falschinformationen in den Medien beschuldigten.

Die Falschinformation hätte bereits bei der Keiser-Freistellung begonnen, als Piller gesagt hatte, die Redaktions-MitarbeiterInnen seien zuvor befragt worden. "Das ist falsch", zitiert die BZ André Clerc, Anwalt der ehemaligen Keiser-Stellvertreterin Maria Castro. "Nur zwei Personen der Redaktion sind angehört worden. Die anderen haben sich nicht gegen Keiser geäussert, sie hätten nicht einmal Gelegenheit dazu gehabt. Obwohl der Verwaltungsrat zur Berichtigung aufgefordert wurde, hielt er es nicht für notwendig dies zu tun." Deshalb seien die Redaktorinnen jetzt in die Offensive gegangen.



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