06.04.2020

Zu früh gepusht

NZZ entschuldigt sich für Falschnachricht

«Es handelte es sich um einen Irrtum. Die Redaktion hatte das bei einem Fake-Account gesehen», so die NZZ.
Zu früh gepusht: NZZ entschuldigt sich für Falschnachricht
Die Zeitung hat eine Twitter-Meldung über Hans Magnus Enzensberger zu wenig gut verifiziert. (Bild: NZZ)
von Edith Hollenstein

Verwirrung um eine Pushnachricht, die am Montag auf den Smartphones aller Abonnenten der NZZ-News-Benachrichtigung erschienen ist:

Eine erste Meldung vermeldet den Tod von Hans Magnus Enzensberger mit einem Link zum Nachruf. Die zweite, 16 Minuten später verschickte Push-Meldung korrigiert diese Information: «Die Meldung zum Tod von Hans Magnus Enzensberger war falsch. Wir entschuldigen uns dafür.»

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Wie kam es zu diesen unglücklichen Panne? Im Artikel zum Link heisst es, die Meldung sei von einem nicht offiziellen Twitter-Account verbreitet worden.

Dies bestätigt NZZ-Kommunikationschefin Seta Thakur am Montagabend auf Anfrage von persoenlich.com. «Es handelte es sich um einen Irrtum. Die Redaktion hatte die Information bei einem Fake-Account, der im Namen des Suhrkamp-Verlags geführt wird, gesehen.» Die entsprechende Push-Nachricht sei «leider etwas zu früh publiziert» worden. Innert weniger Minuten, nach einem Anruf bei Suhrkamp, habe die Redaktion jedoch den Fehler korrigieren können. 



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Kommentare

  • Victor Brunner, 07.04.2020 07:32 Uhr
    NZZ auf dem Weg in den Boulevard. Auch BLICK meldete einmal den Tod eines Papstes, obwohl der munter war. Beispiel wie heute in den Reaktionsstuben geprüft wird!
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