Ein äusserst seltener Vorgang: die «Neue Zürcher Zeitung» hat ein Inserat von Ständeratskandidat und «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel abgelehnt. Der SVP-Politiker bezichtigt die beiden amtierenden Zürcher Standesvertreter Daniel Jositsch und Ruedi Noser wegen ihrer Nebenmandate im Sold der Unternehmen zu stehen und damit «gekaufte Politiker» zu sein:
Die Vorwürfe von Roger Köppel führten in der vergangenen Woche zu heftigen Diskussionen. Unter dem Titel «Ständerat als Geldmaschine?» hat Köppel nun ein einseitiges Inserat geschaltet, in dem er die Vorwürfe gegen seine Kontrahenten nochmals aufführt.
Am Freitag erschien das Inserat bereits in «20 Minuten» und am Samstag im «Tages-Anzeiger» mit dem gelben Hinweis, dass es eigentlich in der NZZ hätte erscheinen sollen, doch nun der «Zensur» zum Opfer gefallen sei.
Angeblich, weil sich die beiden Angegriffenen gegen Köppels Vorwürfe nicht adäquat hätten wehren können. Zuletzt hatte das «Apfel»-Inserat der SVP für Aufsehen gesorgt (persoenlich. com berichtete). Ausschliesslich die bürgerlichen «Schaffhauser Nachrichten» weigerten sich schliesslich, das Inserat zu publizieren. Und dies aus ethischen Gründen. (ma)
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