Am Freitag ist die letzte Ausgabe des Oltener Magazins Kolt erschienen. Auf der Front steht «Danke, Olten» in schwarzen Buchstaben. «Dr Schnuuf isch us. Kolt endet heute», lautet der Titel des Beitrags, in dem Herausgeber Yves Stuber seine Entscheidung erklärt. Es sind persönliche Zeilen: Er glaube noch immer, dass ein funktionierendes, lokales Modell von Kolt möglich wäre. «Wenn da nur genügend Energie und Kapital existierte. Es bräuchte auch dann noch ein paar Jahre Schnuuf, wenn das erneuerte Modell erfolgreich wäre. Ich kann das psychisch, physisch und finanziell nicht mehr verantworten.»
Stuber hat Kolt vor 13 Jahren gegründet. Nun zieht er «den Stecker». «Ich und zahlreiche Mitsteiterinnen haben Kolt versucht. Jetzt ist dieses Kapitel zu Ende.» Der Entscheid fordere rasches Handeln, schreibt er. Denn jede weitere Arbeit wäre eine Belastung.
Das Magazin ist alle zwei Wochen erschienen. Zahlende Abonnentinnen und Abonnenten konnten die Artikel auch online lesen. Auf der Teamseite von Kolt sind acht Mitarbeitende aufgeführt. Die Redaktion ist in Olten angesiedelt. (wid)