26.01.2022

Medienpaket

Peter Weigelt bringt Abo-Gutscheine ins Spiel

Der Präsident des Referendumskomitees «Mediengesetz Nein» macht sich in einem Blick-Interview für Gutscheine für Zeitungsabos stark. Zudem distanziert er sich vom Vorhaben der SVP, welche die SRG-Gebühren stark senken möchte.
Medienpaket: Peter Weigelt bringt Abo-Gutscheine ins Spiel
«Jede Bürgerin und jeder Bürger soll ab einem gewissen Alter einen Gutschein für ein Zeitungsabo in einer fixen Höhe erhalten», schlägt Peter Weigelt vor. (Bild: Keystone/Peter Klaunzer)

Der frühere FDP-Nationalrat Peter Weigelt und weitere Branchenvertreter haben mit dem erfolgreichen Referendum gegen das geplante Mediengesetz überhaupt erst dafür gesorgt, dass die Schweizer Bevölkerung am 13. Februar über das Medienpaket abstimmt. Nun hat der Präsident des Referendumskomitees «Mediengesetz Nein» in einem Interview mit dem Blick erläutert, inwiefern er der Presse mit einem Gutschein-Modell helfen will: «Jede Bürgerin und jeder Bürger soll ab einem gewissen Alter einen Gutschein für ein Zeitungsabo in einer fixen Höhe erhalten. Beispielsweise 300 Franken. Kostet ein Abo mehr, muss sie oder er halt dazuzahlen. So würde man auch die Jungen wieder an die Zeitung heranbringen.»

Der 65-Jährige äusserte sich zudem zur von der SVP angekündigten Initiative, wobei eine von zwei möglichen Stossrichtungen eine Senkung der jährlichen Radio- und Fernsehgebühren für Privathaushalte von heute 335 auf 200 Franken vorsieht. Von ihm werde es bei dieser Angelegenheit keinen erneuten Angriff geben: «Ich bin Demokrat. Das Stimmvolk hat sich für die Beibehaltung der bisherigen Gebühren ausgesprochen. Das akzeptiere ich.» (tim)



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Kommentare

  • Erich Heini, 26.01.2022 16:52 Uhr
    Gutscheine für Zeitungsabos sind ein sehr bedenkenswerter, liberaler Ansatz und er erinnert an die Bildungsgutscheine. Aber Frau Sommaruga und ihr linksgrüner Anhang haben für solches weder Verständnis noch Gehör. Sie wollen viel lieber 'feinsteuern'. Was für allzu viele BeamtInnen auch den 'Vorteil' hat, dass sie regulieren und beaufsichtigen können. Die vorliegende Giftmahlzeit ist, mit der sehr löblichen Ausnahme der NZZ-Redaktion, bedauerlicherweise sogar von den Grossverlagen mit angerichtet worden. Aber der Souverän wird diesen Bissen nicht schlucken wollen.
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