Denn die Kosten eines Abonnements scheinen nicht das Haupthindernis für das fehlende Interesse zu sein, wie aus der Antwort des Regierungsrat vom Donnerstag auf ein Postulat aus den Reihen der SP hervorgeht. In vielen Fällen sei durch die Eltern sogar ein Zeitungsabo im Haushalt vorhanden.
Zudem existiere bereits seit längerem das Projekt «Zeitung in der Schule». Bei diesem erhalten Lernende und Lehrpersonen aus mehr als 20 Klassen während zweier Monate täglich den Boten der Urschweiz.
Dem Regierungsrat gehe es aus medienpolitischer Sicht in erster Linie nicht darum, den Kauf von Abonnements zu fördern. Vielmehr müssten qualitativ hochwertige Medieninhalte in den von dieser Altersgruppe genutzten Formaten entwickelt werden, wie es weiter heisst. Dies sei aber Aufgabe der Medien.
Weiter führt die Regierung aus, dass die Medien im Schwyzer Lehrplan behandelt würden. Auch würde die politische Bildung in mehreren Fächern aufgegriffen. Die Lernenden würden zudem sensibilisiert, etablierte Medien als sichere Informationsquelle anstelle von sozialen Medien zu nutzen.
Die SP-Kantonsräte Martin Raña und Alex Keller hatten in einem Postulat die Wichtigkeit der lokalen Medien für die Demokratie betont. Mit einem einjährigen Gratisabo für einen Wunschtitel sollten die Jugendlichen den persönlichen Nutzen von kostenpflichtigen Lokalzeitungen entdecken. Auch sollten mit dem Postulat die lokalen Medien unterstützt werden.
Der Regierungsrat beantragt das Postulat als nicht erheblich zu erklären. (sda/cbe)