von Michèle Widmer
20 Minuten reagiert auf die wegbrechenden Werbeeinnahmen und stellt die Regionalausgaben ein. Dies heisst es in einer Mitteilung, die persoenlich.com vorab vorliegt. Ab sofort erscheint die Zeitung nur noch in je einer Version für die Deutsch- und die Westschweiz sowie – unverändert – das Tessin. Ein Grund dafür sei auch die veränderte Newslage – beispielsweise fallen die für die Regionen wichtigen Kultur- und Sportereignisse derzeit weg.
Aufgrund der Coronakrise folgen die Leserinnen und Leser den Aufforderungen des Bundesrates und bleiben wenn immer möglich zu Hause. In diesen Tagen finden deshalb nur noch «50 Prozent der normalen Auflage den Weg zu den Leserinnen und Lesern», heisst es in der Mitteilung dazu. Sobald sich die Lage normalisiere, würden die Regionalausgaben wieder wie gewohnt erscheinen.
20 Minuten hat als Reaktion auf die Coronakrise Kurzarbeit eingeführt, um die Arbeitsplätze möglichst langfristig zu sichern. Ein Stellenabbau sei entsprechend nicht vorgesehen, sagt Sprecherin Eliane Loum-Gräser auf Anfrage.
Zusammenarbeit mit Coop
Zudem informiert 20 Minuten über eine neue Partnerschaft mit dem Detailhändler Coop. So hätten 150 neue Boxenstandorte erschlossen werden können. Gespräche mit weitern möglichen Partnern würden derzeit laufen, wie Loum-Gräser sagt.
Kommentare
-
Rene Tischler, 01.04.2020 13:42 Uhr
Bitte Bericht erstellen: Freizeitsportanlagen (eine Auswahl wie Tennis , Golf, usw.) wieder öffnen ! Beim Einkauf in der Migros ist man näher beisammen als beim Tennis zum Beispiel. Für sozialen Kontakt und eine gesunde Psyche ist Freizeit mit Bewegung und an der frischen Luft wichtig. Zum Beispiel sind auch die Eishallen geschlossen, die jungen Leistungssportler können nicht trainieren. Zudem zählen Sportler, Jugendliche und fitte Menschen nicht zu den Risikogruppen. Sie besitzen auch ein besseres Immunsystem im Vergleich zur breiten Masse , die keinen Sport betreibt. Und in einem Club, wo man sich (mit Abstand) begegnet, wäre eine Ausbreitung des Virus viel unwahrscheinlicher als im Bahnhof und im Lebensmittelladen. Kein Medium schreibt darüber. Besten Dank! R. Tischler (Fachjournalist)