21.03.2004

Zeitungstransport

Reorganisation kostet 130 Stellen

Künftig vier "Hubs".

Die Post baut wegen der Neuorganisation des Zeitungstransports 130 Stellen ab. Die Zeitungen werden neu über vier Verteilzentren zugestellt. Seit Anfang März läuft ein Pilotversuch und das neue Konzept wird ab August umgesetzt.

Die Post arbeite mit den Gewerkschaften einen Sozialplan aus, bestätigte Post-Sprecher Richard Pfister einen Bericht der SonntagsZeitung. Die Einzelheiten seien noch nicht spruchreif, doch würden wie immer freiwillige Frühpensionierungen geprüft, andere Beschäftigungsmöglichkeiten bei der Post und Umschulungen. Alle betroffenen Mitarbeitenden seien bereits informiert worden, sagte Pfister weiter. Es handle sich vor allem um Leute, die in der Nacht in Bahnpostwagen Zeitungen sortieren. Daneben seien auch Mitarbeitende betroffen, die stationär in der Zeitungsverteilung eingesetzt würden.

Ab August werden Zeitungen via die vier "Hubs" in Bern, Lausanne, Zürich und Hunzenschwil AG verteilt. Dadurch sollen laut Pfister Doppelspurigkeiten vermieden werden. Grund für die Neuorganisation sei auch der Kostendruck, der durch die Subventionskürzung des Bundes von 100 auf 80 Millionen Franken entstanden war.

Ankündigung Ende Januar

Der Post erwuchs laut eigenen Angaben für den Zeitungstransport ein jährlichse Defizit von rund 30 Millionen Franken. Um dieses Defizit auf Grund der vom Bund beschlossenen Sparmassnahmen nicht auf 50 Millionen anwachsen zu lassen, hatte die Post die Zeitungstransportaxen auf Anfang 2004 erhöht. Die Post hatte auch bereits Ende Januar angekündigt, dass sie die Kosten für den Transport der Tageszeitungen um 10 bis 15 Millionen Franken reduzieren wolle. Sie hatte zuvor mit dem Verband Schweizer Presse eine gemeinsames Projekt "Zeitungslogistik" ausgearbeitet.


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