13.11.2001

Ringier

Schulterschluss mit Gruner + Jahr in Osteuropa

Massgebliche Beteiligung an Ungarns Nepszabadsag sowie Partnerschaft in Tschechien und der Slowakei.

Der Schweizer Medienkonzern Ringier spannt im osteuropäischen Zeitungs-, Zeitschriften- und Druckgeschäft mit der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr zusammen. In Ungarn erwirbt Ringier von Gruner + Jahr 49.9 Prozent des Kapitals von Nepszabadsag. Ringier wird damit Hauptaktionär dieses Traditionsblattes; die übrigen Anteile halten mehrere Minderheitsaktionäre. Mit einer Auflage von 200'000 Exemplaren täglich ist Nepszabadsag die Nr. 2 bei den ungarischen Tageszeitungen hinter Ringiers Boulevardzeitung Blikk (205'000) und Marktführer im Anzeigenmarkt, wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Als Besitzer des Blikk, der Sonntagszeitung von Blikk, der Sporttageszeitung Nemzeti Sport und der klassischen Tageszeitung Magyar Hirlap war Ringier bereits vor dieser Akquisition der grösste Tageszeitungverleger Ungarns. Mit Nepszabadsag beträgt die Gesamtauflage der von Ringier herausgegebenen ungarischen Zeitungen 535'000 Exemplare.

Fusion in der Slowakei

In der Slowakei schliessen Ringier und Gruner + Jahr ein Joint Venture und werden als Ringier-Gruner + Jahr "mit Abstand" das grösste Verlagshaus in der Slowakei. Ringier hält bei dieser Partnerschaft 49 Prozent der Anteile. In dieses Joint Venture bringt Ringier seine fünf Zeitschriften im TV-, Frauen- und Familiensegment ein; Gruner + Jahr vor allem die Boulevardzeitung Novy Cas, die erfolgreichste Tageszeitung des Landes mit einer Auflage von 160'000 Exemplaren und einer Leserschaft von über einer Million.


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