08.05.2003

Irak-Krieg

Schweizer informierten sich vorallem via TV

Internet als Informationsquelle gewinnt an Bedeutung.

Die Schweizerinnen und Schweizer haben den Verlauf des Irak-Krieges vorab übers Fernsehen verfolgt. Doch auch die Bedeutung des Internets als Informationsquelle nimmt zu, wie eine Umfrage ergeben hat.

Mit 18 Prozent informierte sich knapp ein Fünftel der Befragten im Internet über den Konflikt. 91 Prozent der Befragten nutzten dazu das Fernsehen. An der Umfrage des Luzerner Link-Institutes nahmen laut einer Mitteilung vom Donnerstag 675 Personen in der Deutschschweiz und 325 in der Romandie teil.

Dass das Fernsehen so gut abgeschnitten hat, haben die Meinungsforscher erwartet. Unerwartet hoch sei mit 48 Prozent jedoch der Anteil an Personen, die sich auch fremdsprachige Sendungen angeschaut hätten: "Das ist am ehesten mit der Aktualität der Bilderflut auf den englisch-sprachigen Sendern zu erklären."

Radio in der Westschweiz weniger genutzt

80 Prozent der Befragten lasen regelmässig die Zeitungsberichte über den Krieg, 70 Prozent hörten sich die Radiobeiträge darüber an. Die recht hohe Nutzungsziffer des Internets erklären sich die Meinungsforscher unter anderem damit, dass viele der Befragten während der Arbeitszeit aufs Internet gingen.

Die treueren Radiohörerinnen und -hörer finden sich laut der Umfrage mit 73 Prozent in der deutschen Schweiz. In der Westschweiz schalteten nur 60 Prozent der Befragten wegen der Informationen zum Irak-Krieg das Radio an. Unterschiede im Informationsverhalten finden sich zudem zwischen den Geschlechtern.


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