23.05.2003

Schweizer Druckindustrie

Sinkende Erträge in allen Sparten

Hauptgrund sind die tiefen Werbeausgaben der Wirtschaft.

Die grafische Industrie in der Schweiz hat im ersten Quartal 2003 weiterhin unter der Konjunkturflaute gelitten. Die Branche musste erhebliche Ertragseinbussen in Kauf nehmen.

Der technische Auslastungsgrad lag in den ersten Monaten unverändert bei 80 Prozent. Die Überkapazitäten hätten den Preisdruck weiter verschärft, schreibt der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) am Freitag in einem Communiqué. Die mit dem jetzigen Auftragsbestand gesicherte Produktionszeit liegt laut Viscom bei 3.4 Monaten und nahm gegenüber dem Vorquartal mit 3.1 Monaten leicht zu.

Sinkende Erträge in allen Sparten

Gemäss einer Umfrage der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) schrumpften die Erträge im ersten Quartal bei 60 Prozent der befragten Unternehmen, bei 35 Prozent blieb sie unverändert. Über alle Produktionsstufen hinweg seien die durchschnittlichen Erträge zurückgegangen. Am stärksten leide die Druckvorstufe (Crossmedia) unter dem Rückgang, gefolgt von der Druckweiterverarbeitung und dem Druck.

Im Druckgewerbe wird mit unveränderten Bestellungseingängen und einer gleichbleibenden Produktion gerechnet. Für die kommenden Monate signalisiert die Druckindustrie nachlassende Zuversicht. Mit einer baldigen konjunkturellen Erholung wird kaum mehr gerechnet.

Sinkende Beschäftigungszahlen


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