18.05.2021

SRG

Sommaruga äussert sich zur Boni-Debatte

Die Bundesrätin findet die Vergütungen unsensibel und will das Gespräch mit den GL-Mitgliedern suchen.

Die hohen Löhne und Boni der SRG-Geschäftsleitung sorgen für Empörung in Politik und Gesellschaft (persoenlich.com berichtete). Nun hat sich gemäss blick.ch auch Bundesrätin und Medienministerin Simonetta Sommaruga dazu geäussert. Ihre Departementssprecherin Annetta Bundi sagt gegenüber Blick, dass die Bundesrätin die von den SRG-Gremien beschlossenen Vergütungen angesichts der wegen Corona stark gesunkenen Einnahmen und Sparmassnahmen unsensibel finde und sie dies mit der SRG thematisieren werde. Die Entschädigungen der SRG-Geschäftsleitungsmitglieder festzulegen, sei aber nicht Sache des Bundes, sondern der SRG, fügt Bundi an. Verantwortlich dafür sei der Verwaltungsrat, die Delegiertenversammlung genehmige die Vergütungen.

SRG-Sprecher Edi Estermann hält gemäss Blick fest, dass diese den Vergütungen zugestimmt haben und die SRG ihren Kadern keine Boni zahle. Neben dem fixen Lohnanteil umfasse das Lohnsystem der SRG für die Kader zusätzlich eine variable Lohnkomponente. Diese sei eine leistungs- und erfolgsbezogene Entlöhnung. Basis für die Festlegung sei die Zielerreichung und die individuelle Leistung gemäss Mitarbeitergespräch, heisst es im Artikel. Und: Im direkten Vergleich mit den anderen bundesnahen Betrieben läge die SRG gemäss geltendem Kaderlohnreporting 2019 bei den Lohnzahlungen im unteren Mittelfeld hinter SBB, Postfinance, Ruag, Post, Suva, Skyguide und Finma. (lom)


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