14.09.2001

M6-Werbefenster

Starttermin trotz Bakom-Njet bekräftigt

Französischen Aufsichtsrats der audiovisuellen Medien hat noch kein grünes Licht gegeben.

Die französische TV-Kette M6 bleibt bei ihrer Absicht, in der Romandie ein Werbefenster zu eröffnen. Dies trotz der Drohung des Bundesamts für Kommunikation (Bakom), die Verbreitung der Programme via Kabelnetz zu stoppen. Die IP Multimédia, die das geplante M6-Werbefenster in der Romandie vertreibt, kann laut eigenen Angaben auf die Unterstützung des französischen Aufsichtsrats der audiovisuellen Medien (CSA) zählen. Auf Grund juristischer Abklärungen ist man laut IP Multimédia zur Ansicht gekommen, dass es für das Werbefenster in der Westschweiz keine Bakom-Bewilligung brauche. M6 werde deshalb wie vorgesehen ab dem 1. Oktober in der Romandie senden.

Ganz anderer Meinung ist das Bakom. Auch wenn juristisch gesehen keine Bewilligung nötig sei, erhalte M6 die Erlaubnis für das Schweizer Werbefenster vom CSA nur, wenn das Bakom dies vorgängig erlaubt hätte. So äusserte sich Bakom-Vizedirektor Frédéric Riehl am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Bis zur Stunde sei das Abkommen zwischen dem CSA und M6, das die französische Konzession bewilligen würde, nicht unterzeichnet. "Falls die Kette dennoch auf Sendung geht, macht sie sich strafbar in Frankreich und wir können das Programm zurücknehmen", erklärte Riehl.



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