Im vergangenen Oktober hat SRF wegen der rückläufigen Werbeeinnahmen und der Transformation Sparpläne verbunden mit Personalmassnahmen angekündigt (persoenlich.com berichtete). Wie geplant wird die erste Etappe dieser Personalmassnahmen noch in diesem Januar durchgeführt. Dabei werden insgesamt 84 Stellen abgebaut und im Verlauf der kommenden Monate 110 neue, für die digitale Transformation benötigte Stellen aufgebaut, wie es im Newsletter an die SRG-Mitglieder heisst. Ein Grossteil des Stellenabbaus könne über natürliche Fluktuation und Pensionierungen respektive Frühpensionierungen realisiert werden. Trotzdem komme es zu Kündigungen sowie Beschäftigungsgradreduktionen im Umfang von 19 Vollzeitstellen.
Bedarf höher als angenommen
Ursprünglich war SRF für Januar von einem Abbau von 66 Stellen ausgegangen, davon 25 über Kündigungen. Aufgrund der höheren Fluktuation können nun insgesamt 84 Stellen abgebaut werden, wie es weiter heisst. Gleichzeitig sei der Bedarf an neuen Mitarbeitenden in einigen Bereichen – beispielsweise in der Technologie – höher als angenommen. Dadurch erhöhe sich der Stellenaufbau auf 110 Vollzeitstellen. Geplant war ein Aufbau von 89 Vollzeitstellen. «Insgesamt bleiben die Veränderungen durch den Stellenab- und -aufbau SRF-weit in etwa gleich hoch wie geplant», schreibt SRF.
Weitere Stellen werden abgebaut
Die zweite Etappe ist für Herbst 2021 vorgesehen. Dabei sollen weitere 145 Stellen abgebaut werden. Zur Abfederung der Personalmassnahmen kommt der Sozialplan der SRG zum Einsatz. Ergänzend als Begleitmassnahmen sind Anreize für Frühpensionierungen, Möglichkeiten für Umschulungen innerhalb der SRG sowie – mit Unterstützung eines externen Partners – eine verstärkte Begleitung von gekündigten Mitarbeitenden geplant. (pd/lom)
Kommentare
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Daniel Ganz, 20.01.2021 14:22 Uhr
"Stellenabbau" wie er beim Staat typischerweise funktioniert: 84 Stellen werden abgebaut und 110 neue geschaffen. Also ein Stellenwachstum zulasten der Gebührenzahler von 26...