02.10.2019

Higgs

Studien werden unter die Lupe genommen

Das Wissenschaftsmagazin setzt Forschung in den Kontext und beleuchtet mit dem Science-Check zitierte Studien.

Eine Studie macht noch keine Revolution: Was eine Studie belegt, kann eine andere widerlegen – der Weg der Wissenschaft ist verschlungen. Deshalb mache das Wissenschaftsmagazin «Higgs» Studien und deren Interpretation für alle verständlich: mit dem Science-Check. Unterstützt wird das Wissensportal dabei von Bio-Statistikern der Universität Zürich, wie es in einer Mitteilung heisst. «Medien berichten über Studien, ohne dass das Publikum am Ende weiss, was die Studie wirklich taugt», wird Beat Glogger, Chefredaktor von «Higgs», zitiert. «‹Higgs› füllt diese Lücke mit dem Studien-Check».

Ab sofort wird jede Studie, auf die sich «Higgs» bezieht, im Science-Check eingeordnet: Ist die Arbeit ernst zu nehmen? Was sind ihre Schwachpunkte, was ihre Stärken? All das beantworte der Science-Check. Er fasse in übersichtlicher Weise die wichtigsten Informationen zusammen: zum Beispiel, wer die Studie finanziert hat oder ob sie peer reviewed ist. Die Kriterien seien im zugehörigen Science-Glossar erklärt und verlinkt. Das Glossar ist laut Mitteilung eine Hilfestellung für interessierte Leserinnen und Leser. Hier erklärt «Higgs», was ein Laborexperiment ist, was randomisiert bedeutet und wie Studienergebnisse beeinflusst werden können. In einer zugehörigen Artikelserie nimmt «Higgs» einzelne Aspekte der Forschung zusätzlich unter die Lupe.

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Das neue Format wurde in Zusammenarbeit mit dem Center for Reproducible Science der Universität Zürich erstellt. «In unserer von Daten bestimmten Zeit ist es enorm wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, sich im Dschungel der sich widersprechenden Informationen zurecht zu finden und ein Gespür dafür zu entwickeln, welchen Informationen man trauen kann und welche mit Skepsis zu geniessen sind», so Eva Furrer, Managing Director des Center for Reproducible Science.

Damit ist «Higgs» laut eigenen Angaben «das einzige journalistische Medium im deutschsprachigen Raum, das die Interpretation von Studien transparent macht und jede Studie kritisch einordnet». Der Science-Check werde dabei stetig weiterentwickelt und erweitert. User können Feedback geben und so zur Verbesserung des Instruments beitragen, heisst es weiter. (pd/cbe)



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