Tageszeitung, Radio und Fernsehen sind mit je knapp über 60 Prozent täglicher Nutzung in der Schweiz die Medien mit der grössten Reichweite. Schon zwei Drittel der Konsumenten nutzen zu Hause das Internet, wie eine Univox-Umfrage ergeben hat.
In der Nutzung der klassischen Massenmedien besteht im Vergleich zur Vorerhebung vor zwei Jahren Stabilität. Betrachtet man einen längeren Zeitraum, deuten sich strukturelle Verschiebungen an. So schrumpft die tägliche Leserschaft der Tageszeitung seit längerem kontinuierlich. 1988 waren es 83 Prozent, 2002 noch 63 Prozent.
SRG Fernsehen seinerseits weist für die Jahre 1988 und 2002 den gleichen Wert auf, 48 Prozent, während es in den Jahren dazwischen doch erhebliche Schwankungen gegeben hatte. SRG Radio verzeichnete 1988 noch eine Benutzerquote von 60 Prozent und 2002 eine solche von bloss noch 36 Prozent. Gewinner sind hier die Lokalradios.
Bei der informationsorientierten Mediennutzung sind Tageszeitung und SRG TV am meisten gebraucht. Bezüglich Unterhaltung stehen die ausländischen TV-Programme deutlich vor SRG TV an der Spitze. Fast zwei Drittel der Befragten haben Zugang zum Internet, aber nur 19 Prozent dient es als Quelle zur politischen Information.
