Mit den regelmässigen Auftritten von SP- Gemeinderatskandidat Tschäppät komme die Meinungsvielfalt vor den Berner Wahlen am 26. November "nicht angemessen zum Ausdruck", heisst es in einem an die Ombudsstelle von TeleBärn und Radio ExtraBE adressierten Brief der Partei. Tschäppät werde als SP-Gemeinderatskandidat "einseitig die Möglichkeit gegeben, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen". Unterzeichnet ist das Schreiben von JSVP-Generalsekretär Simon Glauser - und von Parteipräsident und Stadtrat Thomas Fuchs, der selber auf der bürgerlichen Liste von FDP, SVP und CVP antritt, um im November die RotGrünMitte-Vormachtstellung in der Berner Stadtregierung zu knacken. Bei den im "BZ-Talk" diskutierten Themen handle es sich "teilweise sogar um Wahlkampfthemen wie die Lohnbegrenzung für Gemeinderäte", obwohl der Wahlkampf seit mehreren Wochen angelaufen sei. Dies sei "eine klare Bevorzugung eines einzelnen Gemeinderatskandidaten", die vom Gesetz geforderte Ausgewogenheit werde "klar verletzt", heisst es in dem Schreiben weiter.
