29.04.2018

GHI/Lausanne Cités

Verleger lässt offen, ob er an Christoph Blocher verkauft

Verleger Jean-Marie Fleury gibt in seinen Gratiszeitungen ein grosses Interview. «Rien n'est fait!», sagt er.

Vergangene Woche wurde bekannt, dass Christoph Blocher die «Basler Zeitung» an die Tamedia verkauft. Im Gegenzug wurde bekannt, dass der Altbundesrat neben dem «Tagblatt der Stadt Zürich» und zwei Zürcher Gratiszeitungen auch die Anteile der beiden welschen Gratiszeitungen «Lausanne Cités» und «GHI, Genf» übernommen habe (persoenlich.com berichtete).

«Nichts entschieden»

Jean-Marie Fleury, der Verleger der beiden welschen Gratiszeitungen, lässt noch offen, ob er seine 50-Prozent-Beteiligung an Christoph Blocher verkaufen oder sein Vorkaufsrecht wahrnehmen wolle. In einem Interview in seinen Zeitungen meint er: «Rien n'est fait!». Er habe jetzt einen Monat Zeit, um einen Entscheid zu fällen. Die journalistische Unabhängigkeit seiner Blätter sei oder so gewährleistet. Als nächstes wolle er Christoph Blocher und Rolf Bollmann, den Verwaltungsratspräsidentwn der Zeitungshaus AG, treffen. Als er erfahren habe, dass die Tamedia ihre Anteile an Christoph Blochers Zeitungshaus AG verkauft habe, habe er zuerst an einen «Aprilscherz» geglaubt.

Der Grund für Fleurys Interview in den eigenen Zeitungen war die Tatsache, dass man in der Romandie davon ausgegangen sei, dass Christoph Blocher bereits Besitzer der beiden Zeitungen sei. (ma)



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