09.01.2019

Dreikönigstagung 2019

Viele Komplimente für Gerhard Pfisters Rede

Der CVP-Präsident erntete am meisten Schulterklopfen. Verleger und VSM-Mitglieder gratulierten ihm zur «brillanten Rede».
Dreikönigstagung 2019: Viele Komplimente für Gerhard Pfisters Rede
An der Dreikönigstagung vom Mittwoch in Zürich: Pietro Supino gratuliert Gerhard Pfister zu seiner Rede. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Die Dreikönigstagung fand dieses Jahr zum 20. Mal statt. Eröffnet wurde sie von Pietro Supino. Wichtige Themen seiner Ansprache waren die Bedeutung von Medienkompetenz und die geplante Schweizer Login-Allianz. Zudem forderte er vom Bund eine Erhöhung der indirekten Presseförderung von derzeit 30 Millionen auf 120 Millionen Schweizer Franken (persoenlich.com berichtete).

Anschliessend folgten Referate von NZZ-CEO Felix Graf, CVP-Präsident Gerhard Pfister und Greg Piechota vom Reuters Institute und am Nachmittag eine Diskussion zwischen Marcel Kohler von Tamedia und Achill Prakash von Swisscom zur künftigen Media-Strategie der Swisscom (persoenlich.com berichtete). Von allen Referenten am meisten Schulterklopfen und Gratulationen erntete Gerhard Pfister. Verleger und VSM-Mitglieder gratulierten dem Politiker zur «brillanten Rede». Auch auf Social Media gab es Applaus, wie diese Tweets zeigen:

 


Auch Kommunikationsexperte Marcus Knill, der die Dreikönigstagung seit Jahren besucht und von persoenlich.com dieses Jahr mit einer Kurzanalyse der Referenten-Auftritte beauftragt worden war, lobte Pfister. Er sei «ein grosser Denker». Knill hatte zudem in Erfahrung gebracht, dass der CVP-Politiker seine Rede nicht fremdschreiben liess, sondern eigenhändig in die Tasten gegriffen hatte. Knill hält fest, dass Pfisters intellektuelle Stärken besonders im anschliessenden Dialog mit Moderator Matthias Ackeret zum Tragen gekommen seien.

Darüber hinaus lobte der Kommunikationsexperte Pietro Supino für die Cartoons, die er zur Visualisierung seines Referats verwendete. «Diese Bilder lockerten die Rede auf: Gut, dass sie synchron waren zum gesprochenen Inhalt», so Knill. Positiv war ihm auch Greg Piechota aufgefallen. Der Tech-Transformationsexperte vom Reuters Institute habe sehr frei geredet und während dem Referat die Leute im Publikum angeschaut. «Er hat gesprochen, wie wenn er sein Referat zum allerersten Mal vorgetragen hätte», so Knill.

Peter Wanner geehrt

Zum Abschluss-Podium mit Roger Köppel, Luzi Bernet, Judith Wittwer und Sidonia Küpfer unter der Leitung von Matthias Ackeret meinte Knill: «Das waren alles mediengewandte Persönlichkeiten. Zudem gingen sie sehr gut auf die gestellten Fragen ein». Während Köppel «eher der Erzähler» sei, formuliere Wittwer stark, sie habe eine angenehme Stimme und sei «eine saubere Denkerin», so Knill.

Das Programm der Dreikönigstagung fiel dieses Jahr dichter aus als in den Vorjahren. Dabei wurde Peter Wanner zum «Verleger des Jahres» gekürt und Othmar Fischlin für den «langjährigen und passionierten Einsatz für eine vielfältige Medienlandschaft» gedankt und verabschiedet. Seine Funktion als Leiter des Medieninstituts übernimmt Marianne Läderach (persoenlich.com berichtete). (eh)

 



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