31.01.2003

Testlauf

Wasserzeichen reif fürs Radio

Notebook und Radioempfänger reichen aus.

Nach einer Untersuchung des Fraunhofer Institut für integrierte Publikations- und Informationssysteme (IPSI) in Darmstadt steht dem Einsatz von Wasserzeichen in Radiosendungen nichts mehr im Wege. Bei einem Versuch mit dem Darmstädter Lokalsender RADAR wurde eine Radiosendung mit Wasserzeichen unterschiedlich stark markiert. Zum Einsatz kam dabei ein Algorithmus vom Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen (IIS) und eine Entwicklung des IPSI-Spin-offs Platanista. Stark eingebettete Wasserzeichen konnten zu 100 Prozent wieder ausgelesen werden. Aber auch nicht hörbare Signaturen überstanden in den meisten Fällen die Übertragung und konnten mit einem Notebook mit speziellem Programm und Radiokarte wieder ausgelesen werden.

"Uns ging es vor allem darum, die technische Durchführbarkeit von Wasserzeichen in Radiosendungen zu beweisen", erklärte Pressesprecher Michael Kip gegenüber pressetext.austria. "Die Wasserzeichen lassen sich mit Standardtechniken aus Radioprogrammen oder Tonspuren von TV-Übertragungen auslesen." Damit ist das System billig genug, um auch in kleinen Redaktionen zum Einsatz zu kommen. Fraunhofer IPSI will das System auf der CeBIT 2003 im grösseren Rahmen präsentieren.


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren