12.11.2020

NZZ

Weltwoche-Editorial als Inserat geschaltet

Mit seinem Editorial über Donald Trump will Roger Köppel in der NZZ ein publizistisches Gegengewicht schaffen.
NZZ: Weltwoche-Editorial als Inserat geschaltet
Der Weltwoche-Verleger Roger Köppel. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Ungewöhnliches Inserat in der NZZ vom Donnerstag: Auf einer einer ganzen Seite schaltet die Weltwoche eine Werbung, in welcher das aktuelle Editorial von Roger Köppel über Donald Trump abgedruckt ist.

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Damit will der SVP-Nationalrat den NZZ-Lesern eine publizistische Alternative bieten, wie er gegenüber persoenlich.com sagt. Da sei die Weltwoche mit ihrer Meinungsvielfalt ohne jede politische General-Linie eine wohltuende Alternative, ein Kontrastprogramm. 

«Gute Werbung in gutem Umfeld kostet»

Gemäss Roger Köppel seien die Mainstream-Medien auf dem Negativ-Trip und tanzten den Apokalypso. Gerade die US-Wahlen hätten gezeigt, wie sehr sie an der Wirklichkeit vorbeischreiben, so der Weltwoche-Verleger.

Deswegen habe er sich entschieden, sein wohlwollendes Editorial über den abgewählten US-Präsident einer anderen Leserschaft zu präsentieren. Köppel legt gegenüber persoenlich.com Wert darauf, dass es sich beim Weltwoche-Inserat überhaupt nicht um ein Gegengeschäft mit der NZZ handelt. «Gute Werbung in einem guten Umfeld kostet, klar», so der Verleger. «Nicht ganz billig, da gibt es Tarife». Die NZZ sei aber ein hervorragendes Umfeld für ein solches Inserat, zusätzlich komme dazu, dass die Weltwoche von zwei NZZ-Journalisten gegründet worden sei. Köppel betonte, dass er der NZZ ewig dankbar sei, weil er dort seine Laufbahn lancieren konnte. «Die NZZ ist eine Zeitung wie die Weltwoche, für Leser gemacht. Top-Umfeld», so Köppel abschliessend. (ma)



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Kommentare

  • Maya Ziegler, 17.11.2020 11:15 Uhr
    Roger Köppel ist der Zeit weit voraus. Sein Weitblick und sein Durchsetzungsvermögen machen ihm zu einem der besten Publizisten und Verleger in der Schweizer Medienlandschaft. Zudem ist er nicht ständig auf "Betteltour", er arbeitet hart und kämpft für sein Unternehmen.
  • Victor Brunner, 16.11.2020 19:03 Uhr
    Roger Köppel, gute Definition für Opportunismus! Wenn man nicht kämpft hat man auch nie eine Chance!
  • Roger Köppel, 16.11.2020 13:48 Uhr
    @Brunner: Achtung, Sie erliegen der Gesinnungsethik. Wenn man selber keine Wahlchance mehr hat, muss man das geringere Übel unterstützen. Da stelle ich einen Linksfreisinnigen immer vor die Grüne. Ist sicher die bessere Lösung für den Kanton Zürich. Verantwortungsethik.
  • Victor Brunner, 14.11.2020 17:25 Uhr
    Schätti, tatsächlich durch alle Gemeinden des Kanton getourt und vor dem EU Turbo Noser gewarnt, Untergang der freien Schweiz. Die weitere Geschichte kennen sie ja. Jämmerlich eingeknickt, Noser empfohlen!
  • Stefan Schätti, 14.11.2020 03:54 Uhr
    NR Roger Köppel | Inhaber der Weltwoche ———————- (Mit Freude, geniesse ich in ihm: Einen #Ausnahme-Journalisten, NR, und UNTERNEHMER, inkl. - (Nicht bloss einen Linken per se, obwohl ein #Medienmann) - in #Personalunion < @RogerKöppel! / Er vereint: „Feines Gespür“ für die Worte! „Kein Mainstream“, sondern gegen dies - und klar anders, ... als eben die Meisten, seiner ZUNFT: Keine #Fakenews mitlebend... ! Sondern überraschende, klare - EIGENE MEINUNG lebend! / Mit Herz und voller Kraft! Einer: Der für die/eine Sache - (schon durch alle Gemeinden des Kantons Zürich!) - tourte. WER sonst? Tut, täte das schon! / Und: 4-facher Papa, das ist er auch noch! + Verheiratet. Ein Guter! Ohne Zweifel! / Diese Idee hier, (via NZZ nun) = Eine weitere gute Idee! (Made eben: By Köppel)! Wie er zudem in einem TV PODIUM - RÜHL UND PORTMANN - schon betr. Rahmenvertrag - auseinandernahm! Ist eine grosse Sache gewesen! Hervorragend! Ohne ein Wenn oder aber!
  • Karl Wild, 13.11.2020 09:55 Uhr
    Schlicht und ergreifend eine geniale Idee!
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