Die Landeszeitung Lüneburg hat neben einem Artikel über Auschwitz ein Inserat eines Energieversorgers platziert. Der Slogan: "Eon sorgt schon heute für das Gas von morgen." Chefredaktor Christoph Steiner schrieb in der nächsten Ausgabe: "Die Verknüpfung des Themas Völkermord in Auschwitz mit einem in diesem Zusammenhang missverständlichen Werbeslogan des Unternehmens war weder beabsichtigt noch wurde sie achselzuckend ignoriert." Die Redaktion entschuldige sich "für diesen bösen Fehler, durch den die Intention des Artikels unterlaufen wird, ein fast vergessenes, barbarisches Kapitel unserer Geschichte zu beleuchten".
Gegenüber der Netzeitung sagte Steiner, die Redaktion sei für den Fehler verantwortlich. Die Seiten würden zum Korrekturlesen ausgedruckt. Damit dies schneller gehe, können die Anzeigen dabei ausgeblendet werden. Er habe angeordnet, dass die Anzeigen nun immer mitausgedruckt werden müssen.