28.10.2015

Ringier

"Ich bin sicher, dass es mit uns funktionieren wird"

Peter Röthlisberger, Co-Leiter des neuen Blick-Desks, im Interview.
Ringier: "Ich bin sicher, dass es mit uns funktionieren wird"

Herr Röthlisberger, herzliche Gratulation. Wie sieht Ihre zukünftige Ausgabe als neuer "Blick"-Chef aus?
Vielen Dank. Wir werden die Digitalisierung der sehr starken und attraktiven Marke "Blick" auf allen Kanälen vorantreiben, ohne unser grosses Print-Erbe zu vernachlässigen.

Wie teilen Sie die Aufgaben mit Ihrer neuen Kollegin, Iris Mayer, auf?
Wir werden uns am neuen Blick-Desk abwechseln, die journalistischen Schwerpunkte setzen und gute Geschichten auf allen Kanälen spielen.

Kennen Sie Frau Mayer bereits?
Wir haben uns natürlich getroffen. Eine Co-Chefredaktion ist anspruchsvoll, deshalb muss man sich von Beginn an sympathisch sein. Ich glaube an die ersten fünf Minuten. Entweder man mag sich - oder es wird nie klappen. Ich bin sicher, dass es mit uns funktionieren wird.

Wie wird die Blick-Gruppe neu gegliedert?
"Blick", Blick.ch, "Blick am Abend" und Blickamabend.ch und alle Social-Media-Kanäle sind Teil des Blick-Desks. Dort werden die Geschichten für all diese Kanäle produziert. Der "SonntagsBlick" wird mit einem eigenen Team hergestellt. Natürlich mit Zugriff auf die Inhalte aus dem Blick-Desk.

Ab wann tritt das neue Konstrukt in Kraft?
Am 1. Februar 2016. 

Welche Vorteile ergeben sich durch die Reorganisation des News-Desks?
Wir richten uns für die Zukunft ein. Wir werden parat sein, wenn sich die digitalen Produkte bei Usern und Werbewirtschaft durchgesetzt haben werden. Die Kommunikation zwischen den Produkten wird extrem verbessert. Wir schütten jetzt die Gräben zwischen Reichweitenkanälen und Bezahlzeitungen zu.

Ändert sich dadurch etwas am Erscheinungsbild des gedruckten "Blicks"?
Nein.

Welche Stellen werden eingespart?
Weniger als fünf. 

Wie feiern Sie Ihre Beförderung?
Schon gemacht. Mit Pizza und Bier im Newsroom. Da kommt aber noch was.

Wie wollen Sie den Auflagerückgang beim "Blick" stoppen?
Wir sehen den "Blick" nicht isoliert. Mit der Digitalisierung des Newsrooms interessiert uns die Stärke der gesamten Marke. Jeden Tag erreichen wir mit unseren Zeitungen und Online-Portalen knapp zwei Millionen Leser und User.

Fragen: Matthias Ackeret


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