05.10.2007

Studie

Blocher und Maurer mit grösster Medienaufmerksamkeit

Grosse Resonanz hat keine positive Bewertung zur Folge.

Eine Auswertung des Forschungsbereiches Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (FÖG) von 333 Medienbeiträgen in verschiedenen Medien im Monat August hat ergeben, dass Medien wie auch Politiker hauptsächlich über die SVP und deren Bundesrat Christoph Blocher und Parteipräsident Ueli Maurer reden. Die beiden Exponenten der SVP ziehen unter den zwanzig Akteuern mit der grössten Medienpräsenz 40 Prozent der Aufmerksamkeit auf sich, wie die NZZ berichtet. Bei der SVP sei die Fokussierung auf wenige Personen am ausgeprägtesten.

Die grosse Medienresonanz der SVP habe aber keine positive Bewertung zur Folge. Vor allem in der Westschweiz müsse die Partei viel Kritik einstecken. Teilweise werde die Partei vornehmlich als deutschschweizerische Organisation wahrgenommen. Aber auch schweizweit ernte die SVP viel Kritik aus einem breitem Spektrum von Akteuren (Exekutive, Justiz, Zivilgesellschaft), hält die Studie laut NZZ fest.

Die Präsenz der SVP werde durch "Medienlogiken" gestärkt. Die "hohe Skandalisierbarkeit" von deren Wahlkampfstil ergebe Nachrichtenstoff, es würden sich Konflikte stilisieren lassen. Laut Studie kommen die verschiedenen Parteien in den Medien relativ gleichmässig direkt zu Wort, die Exponenten von SVP, SP und FDP etwas häufiger. Werde über Parteien gesprochen, stehe die SVP klar im Mittelpunkt. Entsprechend würden auch die Themen und Inhalte der Partei starke Aufmerksamkeit erhalten.


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