30.03.2021

Bund

Mehrere Millionen für PR-Arbeit

Gemäss Tagesanzeiger hat sich der Bund seine Öffentlichkeitsarbeit noch nie so viel kosten lassen wie im vergangenen Jahr.
Bund: Mehrere Millionen für PR-Arbeit
Der Bund hat 2020 für die Corona-Informationskampagne rund 15 Millionen Franken ausgegeben. (Bild: Keystone/Anthony Anex)

105,5 Millionen Franken hat der Bund im Jahr 2020 für seine Öffentlichkeitsarbeit ausgegeben. Das sind fast 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies schreibt der Tagesanzeiger in seiner aktuellen Ausgabe. Dabei beruft er sich auf den kürzlich im Internet publizierten Bericht zur Staatsrechnung. Als Grund für den starken Kostenanstieg wird die Corona-Pandemie angegeben.

Am meisten Geld für PR wurde im Departement des Innern (EDI) von Bundesrat Alain Berset ausgegeben, nämlich 29,2 Millionen Franken. Das sind 77 Prozent mehr als im 2019 (16,5 Millionen Franken). Verantwortlich hierfür sei mit 15,5 Millionen Franken die Corona-Informationskampagne.

Auf Platz zwei befindet sich das Verteidigungsdepartement (VBS) von Bundesrätin Viola Amherd mit 20,3 Millionen Franken PR-Auslagen. Das sind 2,4 Millionen Franken weniger als im Jahr davor. Corona wirkte hier kostensenkend, weil unter anderem öffentliche Anlässe abgesagt werden mussten.

Danach folgen das Wirtschaftsdepartement (WBF) mit 12,9 Millionen Franken (+30 Prozent) und das Finanzdepartement (EFD) mit 10,8 Prozent. Bei letzterem blieb der Aufwand in etwa gleich. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) gab 8,7 Millionen Franken für die Öffentlichkeitsarbeit aus, etwa 100 000 Franken mehr als 2019. Am wenigsten Geld für die Kommunikation hat das Justizdepartement (EJPD) von Bundesrätin Karin Keller-Sutter ausgegeben (5,1 Millionen Franken) sowie das Aussendepartement (EDA) von Bundesrat Ignazio Cassis (7,1 Millionen Franken).

Über alle Departemente gesehen fällt gemäss Tagesanzeiger mit 63,3 Millionen Franken der grösste Teil des Aufwands für die PR-Arbeit auf das Personal. 379 Vollzeitstellen werden ausgewiesen, das sind 20 Prozent mehr als im 2019. (lom)



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