Es gibt Menschen, die lässt man nur ungern ziehen. Das gilt auch für solche vom Fernsehen. Aktuell ist die Rede von Annina Frey (37). Am Freitag wird sie zum letzten Mal «Glanz & Gloria» moderieren. Die Baslerin verlässt das Fest und die Komfortzone. Sie will ihr Leben «nochmals neu sortieren und einen Schritt weitergehen» (persoenlich.com berichtete). Mutig.
Während elf Jahren war Frey Anziehungspunkt und Blickfang des People-Magazins. Eine intelligente, sprachbegabte, gewinnende Moderatorin und Reporterin. Und eine sehr sportliche Powerfrau. In ihrer Sommerserie «Frey von Sinnen» wagte sie sich in verrückte Randsportarten und meisterte viele schwierige Challenges. Warum wurden davon nur fünf Staffeln produziert?
Für manche (frustrierte) Zuschauer diente Annina Frey oft als Zielscheibe für böse Sprüche und Beleidigungen: «Zu dünn, Glamour-Tussi, wüste und abwegige Outfits, zu schrille Stimme, komischer Dialekt.» Das alles ist und bleibt so falsch wie die impertinenten Leute es sind, welche solche Herabsetzungen immer wieder verbreitet hatten. Respekt, dass sich die Moderatorin nicht verbiegen liess.
Annina Frey weiss wohl selber noch nicht so genau, wo ihre Reise hinführen soll. Von der Bildfläche verschwinden wird die ausgebildete Schauspielerin gewiss nicht. Im Hause SRF dürfte übrigens bekannt sein, dass diese Frau Herausforderungen liebt. Und dass sich die TV-Perle womöglich zurückholen lässt, falls dereinst ein kühnes Unterhaltungsformat geplant wird.
Verabschieden bedeutet auch, sich auf die nächste Begegnung zu freuen. Good luck, Annina.
TV-Kritik
Bye Bye Annina Frey