Stereotype Darstellungen von Geschlechtern sind noch immer omnipräsent – auch in der Kommunikations- und Werbebranche. Die Zürcher Agentur Jung von Matt will dies ändern und lanciert unter dem Namen #gislerprotokoll die erste Gleichstellungsinitiative der Schweizer Agenturbranche, wie die NZZ am Sonntag schreibt.
Das #gislerprotokoll setzt sich für die facettenreiche Repräsentation der Geschlechter in Kommunikation, Marketing und insbesondere in der Werbung ein. Dabei gehe es nicht nur um die Gleichstellung, sondern auch um die Gleichwertigkeit verschiedener Lebensentwürfe, schreibt die Agentur auf der Website. Gewidmet ist die Initiative Doris Gisler Truog, einer Werberin, die mit ihrer Kampagne massgeblich zur Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts beigetragen hat.
Unter dem Slogan «Kein Mensch ist eine Topfpflanze» sollen Ideen verworfen werden, bei denen keine Frau vorkommt oder die Rolle der Frau durch eine Topflanze oder einen Hund ersetzt werden kann. Im Rückblick hätte die Agentur aus den Steinböcken «Gian und Giachen», mit denen Ferien im Bündnerland beworben werden, Gianna und Giachen gemacht, wie Roman Hirsbrunner, Geschäftsführer von Jung von Matt gegenüber der NZZ am Sonntag sagt. (lom)