01.09.2022

Sparkampagne

Lobende Worte von Markenexperten

Die Sparkampagne von Scholz & Friends Zürich wird von Werbern positiv beurteilt. Und doch gebe es Potenzial.
Sparkampagne: Lobende Worte von Markenexperten
Die Sparkampagne des Bundesrates ist am Mittwoch im Medienzentrum in Bern vorgestellt worden. (Bild: Keystone/Anthony Anex)

Simonetta Sommaruga hat am Mittwoch mit Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Politik die Kampagne lanciert, die die Bevölkerung dazu bringen soll, weniger Strom zu verbrauchen (persoenlich.com berichtete). Im Urteil von Werbern macht sie vieles richtig – wenn auch nicht alles.

Durch Nähe und Dringlichkeit werde Betroffenheit geschaffen, sagt Roman Hirsbrunner, Chef der Agentur Jung von Matt, gegenüber den Tamedia-Zeitungen: «Die Wärmebilder zeigen uns: Wir alle haben unseren Anteil am zu hohen Energieverbrauch, tagtäglich, in den eigenen vier Wänden.» Positiv wertet er auch den Grundton der Kampagne. An erster Stelle verbreite diese die gute Nachricht, dass die Strom- und Energieversorgung gewährleistet sei.

Die Kampagne fokussiere auf Verschwendung und vermittle so, dass man sich gar nicht einschränken müsse, sagt Daniel Zuberbühler, Managing Director von Sir Mary. «Das tut keinem weh und ist schweizerisch, keiner will verschwenden.» In der Theorie sei die Kampagne «nicht schlecht angedacht», ob sie in der Praxis funktioniere, werde sich zeigen. Es genüge allerdings nicht, nur Plakate aufzuhängen und Inserate zu schalten – es brauche auch Testimonials in den sozialen Medien.

Positiv sei die breite Allianz, so Frank Bodin von Bodin Consulting. Die Sparkampagne führt der Bund zusammen mit Kantonen und Wirtschaft durch – über 40 Partner machen mit. Bodin: «Es wäre schön, wenn die Kampagne noch mehr Wärme entfalten würde, auch über die Wärmebilder hinaus.» Auch er erwähnt Testimonials. (cbe/sda)



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