24.01.2018

SRF Jahresmedienkonferenz

«Wilder» geht in die zweite Staffel

Jetzt ist es definitiv: Die erfolgreiche Krimiserie des Schweizer Fernsehens wird fortgesetzt. Die neuen Folgen spielen vor neuer Kulisse, wie SRF-Direktor Ruedi Matter am Mittwoch verkündete. Was 2018 sonst noch zu erwarten ist.
SRF Jahresmedienkonferenz: «Wilder» geht in die zweite Staffel
Sind in der Serie «Wilder» Zeugen einer Tragödie: Marcus Signer (Manfred Kägi) und Sarah Spale (Rosa Wilder). (Bild: SRF)
von Christian Beck

Die sechsteilige Krimiserie «Wilder», letztes Jahr im Programm von SRF, war ein grosser Erfolg. 618'500 Zuschauer schalteten im Schnitt während den sechs Folgen ein, dies entspricht einem Marktanteil von 38,2 Prozent (persoenlich.com berichtete). Das zeitversetzte Fernsehen über sieben Tage mitberücksichtigt (Overnight +7), waren es im Schnitt gar 706'000 Zuschauer.

Durchgesickert war bereits, dass die Autoren an der Geschichte für eine mögliche zweite Staffel schreiben. An der SRF-Jahresmedienkonferenz vom Mittwoch bestätigte Direktor Ruedi Matter: «Es geht weiter mit ‹Wilder›». Erneut werden sechs Folgen gedreht, dies im kommenden Herbst. Dennoch gibt es eine kleine Änderung. «Es wird nicht mehr in den Alpen, sondern im Jura gedreht», so Matter. Mehr wollte er noch nicht verraten. Nur soviel: Die Ausstrahlung ist Ende 2019 geplant.

Weiterer Serienstoff geplant

Nicht nur «Wilder» geht in die Verlängerung. Bereits im Januar 2019 startet die siebte Staffel von «Der Bestatter» mit Mike Müller in der Hauptrolle.

Die Serie «Seitentriebe», die an der letztjährigen Jahresmedienkonferenz per Oktober 2017 angekündigt wurde, startet nun verspätet am 26. Februar 2018. Beim Achtteiler von Güzin Kar geht es um Liebe und Sex in Langzeitbeziehungen.

Zum ersten Mal wird mit «Nr. 47» eine fiktionale Serie fürs Web produziert. Alle Mitwirkenden – vor und hinter der Kamera – sind unter 30 Jahre alt. «Das junge Publikum bezahlt auch Gebühren, nutzt die Inhalte aber vor allem online», sagte Matter vor den Medien. «Mit ‹Nr. 47› machen wir eine Serie, die sich mit den Themen der Jungen beschäftigt.» Die Produktionskosten von 2000 bis 3000 Franken pro Minute seien deutlich tiefer als für ein normales fiktionales Programm. Die ersten 20 Folgen sind ab Mitte Mai online verfügbar.

Von «Swiss Skills» bis «Darf ich bitten?»

Eine neue Samstagabend-Show gibt es mit «Darf ich bitten?» ab 10. März. Zehn Schweizer Persönlichkeiten begeben sich in einen Tanzwettbewerb, der sie durch verschiedene Jahrzehnte und Tanzstile schickt. Moderiert wird die vierteilige Liveshow von Sandra Studer. «Darf ich bitten?» ist eine SRF-Eigenproduktion, dies in Zusammenarbeit mit Mediafisch. «Ohne private Produktionsfirmen wären wir gar nicht in der Lage, alle Sendungen, die wir haben, zu produzieren», sagte Matter schon eingangs der Jahresmedienkonferenz.

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Vor 155 Jahren organisierte Thomas Cook die erste Pauschalreise in die Schweiz. In einem dreiwöchigen Sommerprojekt begibt sich «Schweiz aktuell» ab dem 16. Juli auf die Spuren der Tourismus-Pioniere. Einen Sendetitel gibt es noch nicht, erst den Arbeitstitel «Am Puls der Alpen».  

Den Schweizer Meisterschaften der jungen Berufsleute, den «Swiss Skills 2018», widmet SRF im September eine ganze Themenwoche im Radio, Fernsehen und online. Interessanterweise ist der Schweizerische Gewerbeverband, dessen Gewerbekammer die Ja-Parole zur No-Billag-Initiative beschlossen hat, Partner der «Swiss Skills».

Als nächstes Grossereignis auf dem Programm stehen nun die Olympischen Winterspiele in Südkorea. SRF berichtet ausführlich, jedoch mit deutlich kleinerem Personalaufwand als noch vor vier Jahren. «Genauer: 80 Personen weniger als bei Sotschi», sagte Matter gegenüber persoenlich.com.



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Kommentare

  • Richard Schweizer, 24.01.2018 13:29 Uhr
    Ende 2019? DAnn sind Wilder und der Goalie Markus in Vergessenheit geraten. Als gelegentlicher Fernseher wünsche ich mir zwei Dinge: Speed up. Und bewegt euch betreffend Drehbuch schnellstens aus der Schweizer Behänigkeit Richtung Dänemark. No zu nobillag.
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