Nur einen Steinwurf von den Joiz-Studios entfernt, befindet sich in Zürich das Schweizer Fernsehen. Dessen Mutterkonzern SRG wies für vergangenes Jahr ein Defizit von 90 Millionen Franken aus. Während Joiz den Konkurs anmelden muss, sorgen beim gebührenfinanzierten Nachbarn die tiefroten Zahlen nicht einmal für besonders rote Köpfe.
Es ist unbestritten, dass die SRG gute Programme herstellt. Paradox ist nur, dass sie sich wie Joiz primär als privatwirtschaftliches Unternehmen versteht, das sich in der freien Marktwirtschaft behaupten muss. Gegen Google, Facebook und neustens gegen Christoph Blocher.
Mit starkem Lobbying verteidigt die SRG ihre Position, will sie sogar ausbauen. Verübeln kann man ihr dies nicht. Doch möglicherweise ist dieser Anspruch die Hauptursache für das Unbehagen, das sich gegenüber der SRG aufgestaut hat.
Angenommen: Joiz veranstaltet gegen das Schweizer Fernsehen ein Strassenrennen, wäre Joiz mit dem Trottinett, die SRG mit dem Elektrobike unterwegs. Beim ersten Gegenwind gibt Joiz auf. Die SRG hingegen verlangt von der Rennleitung für die Weiterfahrt einen Porsche.
Mit der Begründung, dass – möglicherweise – noch ein Ferrari ins Rennen eingreifen werde.
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29.08.2016 21:52 Uhr
29.08.2016 12:09 Uhr
29.08.2016 09:13 Uhr
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Nur einen Steinwurf von Joiz entfernt