Am vergangenen Wochenende fand das jährliche Treffen der Digitalen Gesellschaft statt. Rund 500 Personen aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und der Politik diskutierten im Casinotheater Winterthur an der ausverkauften Veranstaltung über Themen rund um Algorithmen, Datensicherheit und digitaler Nachhaltigkeit.
Im Fokus standen 2025 die IT-Sicherheit und die Künstliche Intelligenz (KI). In ihrer Keynote präsentierte die Journalistin und Kulturwissenschaftlerin Eva Wolfsangel einen provokanten Denkanstoss: Sie forderte dazu auf, die IT-Sicherheit strategisch vorübergehend aufzugeben, um nach dem voraussichtlich folgenden Desaster einen Neuanfang ohne hinderliche Altlasten zu wagen. Gleichzeitig wurden bei der KI die neuesten technischen Entwicklungen sowie die anlaufende Regulierung thematisiert.
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Podiumsdiskussion zu nachhaltiger KI.
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Andreas Von Gunten zum Leistungsschutzrecht.
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Laetitia Ramelet zu Deepfakes in der Schweiz.
Weitere Themen umfassten den demokratie-politisch begründeten Verzicht auf E-Voting, die Umsetzung der elektronischen Identität und den Umgang mit Datenpannen. Insgesamt standen über 30 Vorträge zu zentralen Fragestellungen der Digitalisierung auf dem Programm.
Inzwischen auch die «Suisse Romande» offiziell am Winterkongress vertreten. Aktivist:innen und Interessierte aus der Westschweiz trafen sich zum zweiten Mal am Winterkongress, um zu diskutieren, wie die digitale Zivilgesellschaft auch in dieser Region gestärkt werden kann. (pd/spo)