30.04.2020

SRF

Angelo Zehr verlässt das Datenteam

Sein künftiger Arbeitgeber Funke Interaktiv in Berlin spiele qualitativ in der obersten Liga, sagt er. Dort freut er sich auch auf «mehr gestalterische Freiheiten als bei SRF».
SRF: Angelo Zehr verlässt das Datenteam
«Nach fünf Jahren bei SRF hatte ich nun grosse Lust auf ein neues Abenteuer»: Angelo Zehr. (Bild: Christina Brun)
von Michèle Widmer

Angelo Zehr hat bei SRF Data gekündigt, wie er am Mittwoch auf Twitter schrieb. Das Schweizer Radio und Fernsehen sei in seiner bisherigen beruflichen Karriere quasi sein einziger Arbeitgeber gewesen, sagt er auf Anfrage von persoenlich.com. «Nach fünf Jahren bei SRF hatte ich nun grosse Lust auf ein neues Abenteuer.»

Gefunden hat Zehr dies in Berlin bei Funke Interaktiv, wo er ab September als Frontend Developer und Designer einsteigt. «Das Team hat sich ganz dem visuellen Journalismus verschrieben», sagt er auf die Frage, was ihn am neuen Job reizt. Es spiele in Europa qualitativ seit Jahren in der obersten Liga.

Ausserdem erhofft sich Zehr etwas mehr gestalterische Freiheiten als bei SRF, wo das Design von zentraler Stelle festgelegt wurde. Und er freut sich, dass er sich bald nicht mehr um einen Sendebezug für seine Artikel bemühen muss. In der Praxis sei man nämlich immer auf das «Daumen hoch» der Radio- und TV-Kolleginnen und -Kollegen angewiesen gewesen, was zwar fast immer gut funktioniert habe, aber hie und da auch nicht.

Zwei Stellen neu besetzen

Erst Anfang Februar wurde bekannt, dass Zehrs Teamkollege Timo Grossenbachter SRF Data in Richtung Tamedia verlässt (persoenlich.com berichtete). «Dass dies zeitlich so nah zusammenfällt, ist suboptimal, sagt Zehr dazu. Beide Stellen nun zusammen neu zu besetzen, sei aber auch eine Chance. Die Berichterstattung über Corona habe einmal mehr gezeigt, dass jedes Medienhaus Leute braucht, die geübt und schnell sind im Umgang und in der Interpretation von grösseren Datenmengen.

Zurzeit weilt Zehr in einem unbezahlten Urlaub in Wien, wo er als UX/UI-Designer in einer Agentur arbeitet. Im Juli wird er nochmals für vier Wochen in den Leutschenbach zurückkehren – wenn es die aktuelle Situation mit dem Coronavirus erlaubt. Dann wird sich Zehr auch intensiv auf die Suche nach einer Wohnung in Berlin machen, wie er sagt.



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