05.10.2012

Facebook

Internetspiele-Partner Zynga macht Verluste

Nutzerschwund bei "Farmville" lässt Aktienkurse sinken.

Das soziale Netzwerk Facebook muss eine neue Hiobsbotschaft von seinem Internetspiele-Partner Zynga verkraften. Dieser kassierte am Donnerstag zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit seine Jahresprognose und steuert im laufenden Quartal auf einen Verlust zu. Das Minus werde sich auf 12 bis 14 Cent je Aktie belaufen, erklärte die Firma aus San Francisco. Im Gesamtjahr muss sie sich mit einem bereinigten Vorsteuergewinn (Ebitda) von 147 bis 162 Millionen Dollar begnügen, zuvor war Zynga noch von 180 bis 250 Millionen Dollar ausgegangen. Das Unternehmen räumte Schwierigkeiten ein, den Nutzerschwund bei Spielen auf Facebook wie "Farmville" und "Cityville" zu stoppen. Die Zynga-Aktie rauschten nach der Ankündigung in die Tiefe. Um 22 Prozent verringerte sich der Zynga-Aktienkurs am Donnerstag auf einen Wert von nur noch 2.19 Dollar je Anteilsschein. Das Papier hatte seit dem Börsendebüt im Dezember bereits drei Viertel an Wert eingebüsst.

Die Aktien von Zynga-Partner Facebook verloren im ausserbörslichen Handel 1,8 Prozent. Die Kursentwicklung wirft ein Schlaglicht auf die enge Verbindung von Zynga und Facebook. Das soziale Netzwerk erzielt gut zehn Prozent seines Umsatzes mit Gebühren von Zynga, während der Spieleanbieter den Löwenanteil seiner Erlöse über Facebook erwirtschaftet. (sda)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren