17.06.2013

Wikileaks

Kein Durchbruch im Fall Julian Assange

Sitzt immer noch in London fest.

Grossbritannien und Ecuador haben im Streit um den Wikileaks- Gründer Julian Assange keine Fortschritte gemacht. Man habe sich darauf geeinigt, die Kommunikationskanäle zwischen London und Quito offenzuhalten, aber keinen Durchbruch erzielt, teilte das Aussenministerium in London mit.

Der britische Aussenminister William Hague traf sich am Montag zu einem kurzen Gespräch mit dem Aussenminister Ecuadors, Ricardo Patiño. Für eine diplomatische Lösung wollen beide Seiten eine Arbeitsgruppe einrichten. Assange sitzt seit fast einem Jahr in der Botschaft Ecuadors in der Innenstadt von London fest. Patiño hatte ihn dort am Sonntag kurz besucht. Assange sei bereit, bis zu fünf Jahre in der Botschaft zu bleiben, sagte Patiño am Montag in London.
 
Der 41-jährige Assange war am 19. Juni vergangenen Jahres in einer spektakulären Aktion in die Botschaft geflüchtet. Er wollte eine Auslieferung nach Schweden - und später vielleicht in die USA - umgehen. Assange wird in Schweden verdächtigt, Sexualstraftaten begangen zu haben.
 
Gegen den Australier liegt ein EU-weiter Haftbefehl vor. Sollte er die ecuadorianische Botschaft in London verlassen, droht seine sofortige Festnahme. (sda)

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