18.09.2023

Microsoft

Azure-OpenAI mit lokaler Datenhaltung

Das Technologieunternehmen gab am Montag die Verfügbarkeit seines KI-Dienstes in der Cloud-Region Switzerland North bekannt.
Microsoft: Azure-OpenAI mit lokaler Datenhaltung
Einblicke in ein Datencenter von Microsoft. (Bild: zVg)

Dies markiere einen bedeutenden Meilenstein, um die KI-Innovation und -Einführung in der Schweiz zu beschleunigen, schreibt Microsoft Schweiz in einer Mitteilung.

Schweizer Organisationen und Unternehmen profitierten nun von den KI-Diensten von Azure OpenAI mit lokaler Datenhaltung. Dies ermögliche ihnen, regulatorische und Performance-Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig «rasch KI-basierte Lösungen bereitzustellen».

100 Schweizer Startups an Bord

Da KI immer mehr zur prägenden Technologie unserer Zeit wird, haben in der Schweiz ansässige Organisationen ihre Führungsrolle bei der KI-Innovation und -Einführung gezeigt. Seit der Ankündigung des Azure-OpenAI-Dienstes haben über 75 grosse schweizerische Unternehmen diese Lösung genutzt, um ihre Geschäftsmodelle zu verbessern. Darüber hinaus nutzen über 100 ambitionierte Startups in der Schweiz diese KI-Fähigkeiten im Rahmen des «Microsoft for Startups Program Founders Hub».

«Bei Microsoft sind wir bestrebt, den Zugang zu fortschrittlichen Technologien wie KI demokratisch zu gestalten und dabei verantwortungsbewusste Praktiken zu pflegen», wird Marc Holitscher, National Technology Officer bei Microsoft Schweiz, in der Mitteilung zitiert. «Die Einführung des Azure-OpenAI-Dienstes mit lokaler Datenhaltung in der Schweiz bedeutet, dass Kunden diese Dienste in einer unternehmensgerechten Umgebung nutzen können. Dies ermöglicht Organisationen, die Kraft von KI sicher und konform zu nutzen.»

Keine Kundendaten zur Modellschulung

Die Schweizer Verfügbarkeit von KI-Diensten ermöglicht es Organisationen, lokale regulatorische Anforderungen zu erfüllen und ihren Kunden schnell KI-gestützte Lösungen anzubieten. Microsoft legt Wert auf den Datenschutz und stellt sicher, dass der Azure-OpenAI-Dienst keine Kundendaten für die Modellschulung verwendet. Stattdessen bietet er vortrainierte Modelle wie ChatGPT, die Entwickler zur Erstellung von KI-Anwendungen nutzen können, während sie das Eigentum an ihren Daten behalten. Ausserdem macht der Azure-OpenAI-Dienst keine API-Aufrufe beim öffentlichen OpenAI Dienst und keine Kundendaten werden mit der separaten OpenAI-Organisation geteilt. Stattdessen bietet Microsoft viele der OpenAI-Modelle auf seiner eigenen Infrastruktur an und hält sich dabei an unternehmensweite Standards in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und verantwortungsvolle KI.

«Da wir bestrebt sind, unseren Kunden bestmöglich zu dienen, begrüssen wir sehr die Einführung des Azure-OpenAI-Dienstes mit lokaler Datenhaltung in der Schweiz. Dies ermöglicht es uns, weitere Innovationen wie hybride Kundenerlebnisse voranzutreiben und dabei die höchsten Standards für Kundendatenschutz und Compliance einzuhalten», wird François Rüf, Head of Digital Investing bei Vontobel zitiert. DAs Schweizer Investmenthaus nutzt den Azure-OpenAI-Dienst nutzt. (pd/nil)


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