04.08.2019

Onlineshopping

Neue Bezahlregel auch in der Schweiz erwartet

Ab Mitte September ist in der EU eine sicherere Bezahlvariante Pflicht. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung könnte Onlineshopping für Kunden unattraktiver machen, so ein Experte.
Onlineshopping: Neue Bezahlregel auch in der Schweiz erwartet
Eine Mitarbeiterin des Onlineshops Brack scannt Artikel ein. (Bild: Keystone/Christian Beutler)

Ab dem 14. September müssen in der EU alle Onlineshops über eine sichere Bezahlvariante verfügen. Ähnlich, wie man das heute schon vom Online-Banking kennt. Damit sollen Shops und Kunden vor Betrug geschützt werden. Diese Entwicklung dürfte auch auf die Schweiz überschwappen, wie die «SonntagsZeitung» berichtet.

Die Branche verfolgt die Entwicklung in der EU genau. «Wir beobachten die Einführung im EU-Raum und gehen momentan davon aus, dass wir früher oder später nachziehen werden», sagt ein Sprecher des Online-Shops Brack. Das Unternehmen erwartet, dass auch in der Schweiz eine vergleichbare Regelung eingeführt werden könnte.

Thomas Lang, Inhaber des E-Commerce-Beratungsunternehmens Carpathia, befürchtet, dass durch die Sicherheitsmassnahme das Einkaufen im Internet für die Kunden unattraktiver wird. «Das ist ärgerlich für die Online-Shops», sagt Lang. Nur ein kleiner Teil der Kunden wählt hierzulande die Kreditkarte oder etwa die Bezahl-App Twint. Noch immer würden laut Lang in der Schweiz 80 Prozent der Online-Einkäufe per Rechnung bezahlt. (pd/wid)



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