26.03.2021

Digital Ad Trust

Zertifizierung der Publisher hat begonnen

Ab sofort können sich Schweizer Vermarkter und Netzwerke in vier Kategorien zertifizieren lassen.

Ab sofort können sich interessierte Publisher, Vermarkter und Netzwerke in den Kategorien Brand Safety, AdFraud, Visibility und User Experience (UX) zertifizieren lassen. Dies in einem ersten Schritt für Display (Desktop und Mobile), später wird der Verein Digital Ad Trust auch für Onlinevideo entsprechende Labels anbieten. Die Zertifizierung findet jährlich in zwei Wellen statt, die Zertifikate sind jeweils für zwölf Monate gültig, wie Digital Ad Trust Switzerland in einer Mitteilung schreibt.

Einige der «hohen Anforderungen an die potenziellen Label-Träger» seien:

  • Einsatz eines zertifizierten Third Party Monitoring Tools für Brand Safety, AdFraud und Visibility.
  • Maximal 2 Prozent Legal Safety (Brand Safety) Rate.
  • Mindestens 55 Prozent Visibility Rate auf dem Wideboard, dem Half Page Ad und dem Medium Rectangle (ab 2022 steigt der Minimalwert auf 60 Prozent an).
  • Maximal 2 Prozent Invalid Traffic (Ad Fraud) Rate.
  • Ein automatischer Reload muss in den Mediadaten ausgewiesen sein, frühestens nach 30 Sekunden beginnen mit Lazy-Loading als Pflicht.
  • Websites dürfen maximal 30 Prozent der verfügbaren Pixel mit Werbung bedeckt haben.
  • Kein Werbeformat verstösst gegen die Vorgaben der «Coalition for Better Ads».
  • Transparente Ausweisung der Visibilitätswerte in den jeweiligen Mediadaten.


Die Kosten für die Zertifikate beginnen für kleinere Publisher bei 400 Franken pro Teilbereich beziehtungsweise 1500 Franken für das Gesamtlabel. Ab einer Million Visits pro Monat liegen die Preise bei 1250 und 4000 Franken.

Sowohl der Schweizer Werbe-Auftraggeberverband (SWA) als auch Leading Swiss Agencies (LSA) und die IAB Switzerland Association (IAB) unterstützen die Zertifizierung. «Mit der Zertifizierung setzt Digital Ad Trust einen wichtigen Meilenstein, um das Vertrauen in die Online-Werbung zu stärken und Benchmarks für sichere und sichtbare Werbung zu schaffen», wird Catherine Purgly vom LSA zitiert.

Auch «namhafte Publisher» haben laut Mitteilung ihr Interesse bekundet oder – wie Audienzz, Goldbach Audience und Ringier Advertising – bereits ihre Teilnahme zugesagt. (pd/cbe)



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