29.11.2007

CBS

Autorenstreik verhindert Präsidentschaftskandidaten-Debatte

Hillary und co. wollten Streikpostenkette nicht durchbrechen.

Der seit mehr als drei Wochen anhaltende Streik der US-Drehbuchautoren hat ein weiteres Opfer gefordert: Der Fernsehsender CBS sagte am Mittwoch eine für den 10. Dezember in Los Angeles geplante Debatte zwischen den demokratischen Präsidentschaftsbewerbern ab.

Die Absage kam, nachdem sich mehrere Kandidaten, darunter Hillary Clinton und Barack Obama, geweigert hatten, die angekündigte Streikpostenkette vor dem Studio zu durchbrechen.

Mehr als 3000 Drehbuchautoren für Film und Fernsehen streiken seit dem 5. November. Die Autorengewerkschaft WGA fordert für ihre 12'000 Mitglieder eine Beteiligung an DVD-Tantiemen sowie an den Einnahmen bei Medien wie Internet und Mobilfunk.

Es ist der erste Streik der WGA seit fast 20 Jahren. Den Produzenten von Fernsehserien, Filmen und Talk-Shows ging bereits teilweise das Material aus. Offenbar wollten sich die CBS-Autoren ganz gezielt am 10. Dezember dem Streik anschliessen, um die Fernsehdebatte zu stören. (sda)


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