Im Jahr 2007 wurden an den Zürcher Kinokassen nur noch 2,5 Millionen Ticketkäufe verzeichnet. Dies sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr, als noch 2,88 Millionen Filmfans den Weg ins Kino fanden. Ermittelt wurden diese Zahlen vom Schweizerischen Verband für Kino und Filmverleih Pro Cinema.
Der bestbesuchte Film in Zürich war gemäss einem Bericht des "Tages-Anzeigers" der Animationsfilm "Ratatouille" mit 101'572 Eintritten, gefolgt vom dritten Teil der "Pirates of the Caribbean"-Trilogie (83'041) und "The Simpsons" (71'653). "Die Herbstzeitlosen" war mit 28'775 Besuchern erfolgreichster Schweizer Film 2007. Schon 2006 gehörte dieser Film mit 45'982 Eintritten zu den Kassenschlagern.
Zuschauerrückgang nicht für alle Kinobetreiber gleich dramatisch
Als grauenhaftes Jahr bezeichnet der Geschäftsführer der Sihlcity-Kinos, Patrick Tavoli, gegenüber dem "Tages Anzeiger", das Kinojahr 2007. Die Gründe dafür sieht Tavoli in fehlenden Blockbuster und dem guten Wetter.
Nicht ganz so dramatisch fiel das letzte Jahr für Frank Braun, den Co-Leiter des Kino Riffraff, aus. Obwohl auch er weniger Besuche zählte, hielt sich die Einbusse in Grenzen. Insbesondere gut gelaufen seien Filme wie "Persepolis" und "Adams Apples", die nur im Riffraff zu sehen waren.
Nur ein leichter Rückgang der Besucherzahlen ist bei den Pornokinos zu beobachten. Dies sei auf bessere Projektoren in den Sälen und bessere Bildqualität in den Kabinen zurückzuführen, meint Kaspar Schmid, Geschäftsführer der East-Cinema AG, gegenüber dem "Tages-Anzeiger".
