Die schweizerisch-australischen Geschwister Diego, Nora und Lionel Baldenweg konnten sich in den Kategorien Discovery of the Year (Entdeckung des Jahres) und Public Choice Award (Publikumspreis) Hoffnungen auf einen der renommiertesten internationalen Filmmusikpreise machen (persoenlich.com berichtete). Erstmals überhaupt war mit ihnen Filmmusikkomposition aus der Schweiz zwei Mal nominiert, und zwar für ihre Musik zu dem Spielfilm «In the Land of Saints and Sinners». Die Baldenweg-Geschwister gingen aber leer aus.
Stattdessen schaffte der britische Komponist Jerskin Fendrix, was noch niemandem vor ihm gelungen war. Er hat die Preise als Komponist des Jahres und als Entdeckung des Jahres gewonnen. Das ist darüber hinaus bemerkenswert, weil ihm diese Ehren für seine erste Filmmusik zuteil werden. Seine Musik zu «Poor Things», dem mehrfach Oscar-prämierten Film von Yorgos Lanthimos, ist sein Debüt. Ausgezeichnet wurde er auch für die Musik zu Lanthimos' neuerem Film «Kinds of Kindness».
Die World Soundtrack Awards werden in insgesamt elf Kategorien vergeben. Unter anderen ebenfalls in die Kränze kamen Finneas O'Connell und Billie Eilish für ihren Barbie-Song «What Was I Made For?» als bester Originalsong.
Diese Filmmusikpreise zählen auch deshalb zu den wichtigsten weltweit, weil die World Soundtrack Academy die Arbeiten beurteilt. Damit urteilen führende Komponistinnen, Kritikerinnen, Filmmusikagenten, Publizistinnen und Studio Executives. (sda/cbe)