27.02.2008

USA

Drehbuchautoren nehmen neuen Arbeitsvertrag an

Gewerkschaften und Filmstudios finden Einigung.

Zwei Wochen nach Beendigung ihres monatelangen Streiks haben die US- Drehbuchautoren einen neuen Arbeitsvertrag angenommen. Bei der Abstimmung von rund 4'000 Autoren in New York und Los Angeles sprachen sich 93,6 Prozent für den mühsam ausgehandelten Vertrag aus. Dies berichtete die "Los Angeles Times" in ihrer Online-Ausgabe.

Der neue Drei-Jahres-Vertrag für die rund 12'000 gewerkschaftlich organisierten Autoren sieht unter anderem eine bessere Vergütung für die Schreiber bei der Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und eine grössere Beteiligung an den DVD-Tantiemen vor. Die Frage der Internetnutzung war der zentrale Streitpunkt in dem zähen Ringen zwischen der Gewerkschaft und den grossen Film- und Fernsehstudios.

Der Streik hatte Hollywood 100 Tage lang nahezu lahmgelegt. Die Dreharbeiten zu mehr als 60 TV-Shows wurden eingestellt, Filmprojekte verschoben und Gala-Shows abgesagt. Tausende Arbeitsplätze gingen verloren. Der finanzielle Verlust für die Unterhaltungsbranche wurde auf hunderte Millionen Dollar geschätzt. Ein Wirtschaftsexperte bezifferte den Schaden für den Raum Los Angeles sogar mit mehr als drei Milliarden Dollar. (sda)


Kommentar wird gesendet...

KOMMENTARE

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren