20.10.2024

ESC

Safe Space für Künstler geplant

Der Eurovision Song Contest zieht Lehren aus den Kontroversen in Malmö, so ESC-Aufsichtsratchef Bakel Walden gegenüber SonntagsBlick. Bei der Austragung 2025 in Basel soll es ein verbessertes Krisenmanagement geben. Neu entstehen auch geschützte Bereiche für die Teilnehmenden.
ESC: Safe Space für Künstler geplant
«Wir erwarten einen fairen, respektvollen Umgang miteinander», sagt Bakel Walden, Chairman der ESC Reference Group bei der European Broadcasting Union. (Bild: EBU)

Künstlerinnen und Künstler sollen beim 2025 in Basel stattfindenden Eurovision Song Contest (ESC) einen sogenannten «Safe Space» erhalten. Dieser soll ein Rückzugsort sein, wo nicht gefilmt wird, wie ESC-Aufsichtsratschef Bakel Walden in einem Interview sagte. «Wir haben als ESC eine Fürsorgepflicht und werden das Thema Wohlbefinden künftig verstärkt anschauen», sagte Walden dem SonntagsBlick.

Der SRG-Manager räumte Fehler beim letzten ESC im schwedischen Malmö, der vom Nahostkonflikt überschattet war, ein: «Malmö war ein tolles ESC-Finale – aber ein paar Dinge dürfen sich nicht wiederholen», so Walden, der auch Chairman der ESC Reference Group bei der European Broadcasting Union (EBU) ist. Für die Ausgabe in Basel versprach er eine bessere Kommunikation vonseiten der European Broadcasting Union (EBU), die den ESC 2025 zusammen mit der SRG und der Stadt Basel veranstalten wird.

«Wir haben künftig ein eigenes Krisenmanagement, stärken die Kommunikation und arbeiten sehr eng mit dem SRG-Projektteam zusammen. Wir von der EBU machen den Wettbewerb, die SRG mit Basel zusammen den Event», sagte Walden. Man wolle darauf achten, den ESC so neutral wie möglich zu gestalten. Antisemitismus habe beim ESC nichts zu suchen.

Man wolle einen ESC, bei dem alle mit Herzblut dabei seien. Es sei ein «starkes Statement», wenn alle fair, friedlich und respektvoll miteinander umgingen. Denn: «Wir können während des ESC die vielen Kriege und Konflikte auf der Welt nicht lösen», so Walden. (sda/cbe)


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