10.04.2007

Baschi

Skandal-Song war eine Bier-Idee

Ursprünglich nicht als Single geplant.

Mit seiner neuen Single "Wenn das Gott wüsst" löst Sänger Baschi zur Zeit heftige Diskussionen aus. Wie Roman Camenzind, Produzent des Songs gegenüber Radio Zürisee sagt, sei dieser "Skandal" nie geplant gewesen. Vielmehr sei der Song spontan entstanden -- eigentlich eine Bier-Idee. Auch war er ursprünglich nicht als Single-Auskoppelung geplant, "bis wir gesagt haben, das wäre eigentlich eine geile erste Single".

Nach Aussage von Camenzind, haben sich Baschi und der Produzent darüber amüsiert, dass es der Song auf die Titel-Blätter der Sonntagspresse geschafft hat. Bei DJ Bobo wurden fast 50'000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, weil sich christliche Kreise am Text des Vampir-Songs störten. Was wenn nun auch an Baschis Song Forderungen aus dem Volk laut würden? "Wir würden sicher keinen Text ändern, weil das jemand verlangen würde", so Camenzind.

Der Refrain des Songs: "Wenn das Gott wüsst, er würd vom Himmel gheie, mir der Sack langzieh und dr Schwanz umdräihe. Wenn das Gott wüsst, er würd d'Welt versänke, jedem Mänsch uf dere Wält e Tripper schänke."

EDU-Nationalrat Christian Waber wurde bereits gegen DJ Bobo aktiv und verlangte im SonntagsBlick, dass Baschis Song verboten wird: "Ein derart perverses Lied hat es in der Schweiz zuvor noch nie gegeben." Doris Stump, SP-Nationalrätin und Verwaltungsrätin der SRG findet den Song "geschmacklos und höchst problematisch", wie sie der Mittelland Zeitung (MZ) sagt. Das Fernsehen müsse überdenken, ob es einem solchen Musiker noch eine Plattform bieten wolle.



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