23.11.2022

Glückskette

SRG sammelt Spenden für Menschen in Ostafrika

Die Glückskette ruft am nationalen Solidaritätstag in Zusammenarbeit mit der SRG zu Spenden auf. Bis Mittwochabend sind knapp fünf Millionen Franken eingegangen.

Am nationalen Solidaritätstag rief die Glückskette in Zusammenarbeit mit öffentlichen Fernseh- und Radiostationen in der Schweiz zu Spenden auf. Das Geld geht an die Opfer der Hungerkatastrophe in Ostafrika. Bis 21 Uhr gingen 4'912'453 Franken ein, wie auf der Internetseite der Glückskette zu entnehmen war. In der Region sind über 36 Millionen Menschen aufgrund der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren und steigender Nahrungsmittelpreise auf Hilfe angewiesen.

Der Sammeltag hatte am Mittwoch um 7 Uhr begonnen und dauert noch bis 23 Uhr. Bis 17 Uhr gingen Zusagen für Spenden in Höhe von 2'284'070 Franken ein, wie auf der Internetseite der Glückskette zu entnehmen war. Spenden können auch Online eingegeben werden. Spenden nimmt die Glückskette über ihr Internetportal, online über glueckskette.ch und über die Telefonnummer 0800 87 07 07 entgegen.

Die Stiftung wird am nationalen Solidaritätstag von den öffentlichen Fernseh- und Radiostationen in der Schweiz unterstützt. Als ein Beispiel für eine grosszügige Spende erwähnte die Moderatorin von Schweizer Radio SRF am Mittwochvormittag eine Familie. Sie führten eine gute Ehe, ihre Kinder und Enkelkinder seien gesund, hätten sie verlauten lassen. Sie spendeten aus tiefer Dankbarkeit.

In einem anderen Fall habe eine Frau angerufen, um 100 Franken für Ostafrika zu spenden. Sei sei dann mit ihrem Hund spazieren gegangen und habe nochmals darüber nachgedacht. Sie habe dann erneut zum Hörer gegriffen und ihre Spende auf 500 Franken erhöht. Auch Moderator Sandro Brotz berichtet auf Twitter von herzerwärmenden Telefonanrufen in der Spendenzentrale.

Verheerende Trockenheit

Die Länder am Horn von Afrika - Kenia, Somalia und Äthiopien – leiden derzeit unter der schlimmsten Dürre der letzten 40 Jahre. Mehr als 36 Millionen Menschen sind von Nahrungs- und Wasserknappheit betroffen. Fast neun Millionen Nutztiere sind aufgrund des Wassermangels verendet.

Bereits im April hatte die Glückskette ein Spendenkonto wegen der Dürre am Horn von Afrika eröffnet. Sie konnte mit Spenden und einer Sofortfinanzierung aus dem Glückskette-Nothilfe-Fonds schon über 1,8 Millionen Franken für die Unterstützung der Betroffenen einsetzen.

Afrika stand vor viereinhalb Jahren bereits einmal bei einem Sammeltag der Glückskette im Zentrum. Damals ging es um die Hungersnot in Nigeria, Südsudan und Somalia. Insgesamt kamen dabei innert eines Jahres 19 Millionen Franken zusammen.

Experten vor Ort

Die Glückskette arbeitet mit den vor Ort aktiven Schweizer Partnerorganisationen zusammen, darunter Caritas Schweiz, Heks, Helvetas, Medair, Save the Children Schweiz und die Stiftung Terre des hommes. Diese leisten laut Glückskette bereits dringend benötigte Nothilfe in Form von Bargeldunterstützung, Zugang zu sauberem Wasser und medizinischer Versorgung sowie mit der Verteilung von Nahrungsmitteln.

Ausserdem führen diese Hilfsorganisationen Projekte zur Behandlung und Prävention von Mangelernährung bei Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen durch. (sda/mj)



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