Der unabhängige Podcast «Das letzte Stündchen» erscheint einmal monatlich und behandelt Themen rund um das Lebensende, das Sterben, den Tod und die Trauer. Die Journalistin, Autorin und Kommunikationsfachfrau Elena Ibello redet mit Menschen aus allen möglichen Lebensbereichen, die dazu etwas zu sagen haben, wie es in einer Mitteilung heisst. Das biete verschiedene Perspektiven auf das Sterben und rege zum Nachdenken an – über den Tod und damit über das Leben.
«Sterben ist etwas Intimes»
«Mir ist es wichtig, dass wir über das Sterben reden können wie über jedes andere Thema. Ich glaube, dass uns das viel Gelassenheit bringen kann im Umgang damit», wird die Podcasterin in der Mitteilung zitiert.
Sie führt die Gespräche mit ihren Gästen in der Hoffnung, damit auch andere zum Reden übers Sterben anzuregen. Und aus lauter Neugierde. «Ich habe schon viele Gespräche mit verschiedenen Menschen über den Tod und das Sterben geführt. Und kein einziges davon war langweilig», sagt sie. «Und wenn ich mich richtig erinnere, habe ich in jedem einzelnen dieser Gespräche gelacht.» Das sei auch dann möglich, wenn man sich dem Thema ernsthaft widme, so Ibello. «Gerade dann.»
Die Gespräche im Podcast werden in Mundart geführt. «So ein Gespräch wird schnell persönlich, weil das Sterben letztlich etwas Intimes ist. Darum will ich, dass wir so reden können, wie uns der Schnabel gewachsen ist.»
Reden erleichtert
Elena Ibello hat Journalismus und Kommunikation (ZHAW) sowie Kulturpublizistik (ZHdK) studiert und ist Mitherausgeberin verschiedener Bücher zum Thema, unter anderem «Zu Ende denken. Worte zum Unausweichlichen» oder «Reden über Sterben». Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit Lebensende, Sterben und Tod, meist mit Fokus Reden und Schreiben darüber. Insbesondere während ihrer Arbeit als Kommunikationsbeauftragte von Palliative zh+sh hat sie erfahren: Reden über das Sterben ist wichtig. «Weil wir nur dann so sterben können, wie wir es uns wünschen, wenn wir (rechtzeitig) darüber reden.»
Zu hören ist der Podcast «Das letzte Stündchen. Wir reden übers Sterben» auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts oder auf dem Portal «Letzte Reise». (pd/lom)