26.10.2023

Black Friday & Co

Ungebremstes Interesse an Rabatten

Im November werden am Singles Day und Black Friday gezielt grössere Anschaffungen geplant.
Black Friday & Co: Ungebremstes Interesse an Rabatten

87 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten wollen auch dieses Jahr den Singles Day (11. November) und/oder den Black Friday (24. November) nutzen – vor allem, um höherwertige Produkte für sich und andere zu erstehen. Für mehr als ein Drittel (36 Prozent) sind die beiden Tage gegenüber dem Vorjahr noch wichtiger geworden, für 50 Prozent gleichbedeutend geblieben. Hierfür bereitet sich die Kundschaft gezielt vor: Mehr als drei Viertel (76 Prozent) informieren sich vorab über Angebote.

Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage der Prospekte-App Profital in Zusammenarbeit mit der Swiss Retail Federation. An der im September durchgeführten Befragung wurden über 3300 befragt, wie es in einer Mitteilung heisst.

Demnach planen die Befragten an beiden Tagen ähnlich viel auszugeben wie im letzten Jahr: im Median 300 Franken am Black Friday und 200 Franken am Singles Day. Gekauft werden dabei vor allem höherwertige Produkte (43 Prozent), die sich die Konsumentinnen und Konsumenten sonst nicht leisten würden – etwa in den Bereichen Bekleidung und Elektronik. Hauptursache für diese unveränderte Entwicklung dürfte das herausfordernde Konsumumfeld sein. Die Inflation beeinflusst das Kaufverhalten von über 83 Prozent der Befragten, namentlich beim Lebensmitteleinkauf: Drei Viertel der Kundschaft geben an, sich vermehrt über Aktionen zu informieren und über 40 Prozent kaufen vermehrt günstigere Produkte.

«Die Inflation sowie die steigenden Energie- und Gesundheitskosten in Kombination mit einem volatilen Marktumfeld und Rezessionssorgen haben die Preissensitivität der Kundschaft erhöht», so Dagmar Jenni, Direktorin der Swiss Retail Federation.

Einkaufsplanung gewinnt stark an Bedeutung

Für Händler bieten sich in diesem Umfeld zahlreiche Chancen, gerade auch für stationäre. Denn die Mehrheit der Befragten (51 Prozent) shoppt sowohl im stationären als auch im Online-Handel. Nur jede oder jeder Fünfte kauft ausschliesslich online.

«Unsere aktuellen Studien zeigen ganz klar: Schweizerinnen und Schweizer sind vermehrt an Angeboten interessiert. Die Shopping-Tage im November haben folglich für sie enorme Relevanz. Hier wollen sie einen beträchtlichen Teil ihres Konsumbudgets ausgeben», so Raphael Thommen, Chief Commercial Officer (CCO) der Bring! Labs AG, dem Unternehmen hinter Profital. Weniger als sonst üblich geschehe dies jedoch spontan und impulsgetrieben. «Vielmehr bereiten sich Konsumentinnen und Konsumenten gezielt darauf vor. Genau das sollten auch die Händler tun, um diese Shopping-Tage für die eigene Absatzsteigerung und einen erfolgreichen Auftakt ins Vorweihnachtsgeschäft zu nutzen.»

Das grösste Interesse an den Shopping-Tagen zeigen laut der Umfrage die Jüngeren. So planen 95 Prozent der 18- bis 29-Jährigen zu diesen Events Produkte zu kaufen. Und bereits mehr als ein Drittel der Befragten (36 Prozent) nutzen die Angebote, um Weihnachtsgeschenke zu shoppen. Bei den Frauen sind es gar 41 Prozent. (pd/cbe)


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