Am 15. Mai stimmen die Stadtzürcher Stimmberechtigten über einen Objektkredit von 82,4 Millionen Franken für die Sekundarschule Radiostudio Brunnenhof ab. Dort wo künftig unterrichtet wird, wird heute noch Radio gemacht. Aber nicht mehr lange. Ab August zügeln Radio SRF 1, Radio SRF 3, Radio SRF Musikwelle und Radio SRF Virus sowie das «Regionaljournal ZH SH» Schritt für Schritt an ihren neuen Arbeitsort in der «Radio Hall» am Standort Leutschenbach (persoenlich.com berichtete).
«Am Dienstag, dem 30. August, haben wir die letzten Sendungen von Radio SRF 1 und Radio SRF 3 aus dem Standort Brunnenhof geplant und die ersten aus der Radio Hall», sagt SRF-Sprecherin Natalie Blasi auf Anfrage. Das heisst: «Ab Mittwoch, dem 31. August, wird der Standort Brunnenhof nur noch für Abbauarbeiten benutzt.»
Direkt vor dem Radiostudio Brunnenhof in Zürich gibt es die Tram- und Bushaltestelle «Radiostudio». Wird diese nach dem Wegzug der SRF-Mitarbeitenden umbenannt? Möglich ist es: «Die VBZ wurden zu diesem Wunsch bereits kontaktiert und werden eine Umbenennung im üblichen Verfahren zum Dezember 2023 gerne prüfen», sagt Oliver Obergfell, Mediensprecher der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), gegenüber persoenlich.com. «Da aktuell das Bau- und Auflageprojekt Tram Affoltern läuft, muss dieser Wunsch mit dem Projekt koordiniert werden.»
Und die Haltestelle «Fernsehstudio»? Immerhin wird am Standort Leutschenbach nicht mehr nur TV gemacht. «Wir benennen Haltestellen nicht einfach um, auch wenn die namensgebende Institution nicht mehr unbedingt in der ursprünglichen Form existent ist», so Obergfell. Als Beispiel nennt der VBZ-Sprecher die Haltestelle Rentenanstalt. Der grösste Schweizer Lebensversicherungskonzern heisst heute Swiss Life.