08.10.2016

Junge Journalisten Schweiz

Von Jungjournalisten für Jungjournalisten

Redaktionsbesuche, journalistische Workshops und Networking: Am Wochenende hat zum zweiten Mal «Journalismus jetzt – das junge Medienforum» stattgefunden.
Junge Journalisten Schweiz: Von Jungjournalisten für Jungjournalisten
Auch die Redaktion von «Watson» öffnete die Türen, um Interessierten zu ermöglichen, Redaktionsluft zu schnuppern. (Bilder: Raphael Hünerfauth/Journalismus jetzt 16)

Rund 70 junge Journalistinnen und Journalisten – und solche, die es werden wollen – haben sich für den Anlass in Zürich angemeldet. Die Veranstaltung vom 7. bis 9. Oktober richtete sich an alle Journalismusaffinen zwischen 15 und 30 Jahren – vom Einsteiger bis hin zur erfahrenen Jungjournalistin, wie es in einer Mitteilung der Jungen Journalisten Schweiz heisst.

Am Freitag öffneten sechs Redaktionen in Zürich und Bern für die Teilnehmenden ihre Türen, unter ihnen die SRF-Sendung «10vor10», der Radiosender Energy und die Zeitung «Tages-Anzeiger». Dabei hiess es: Einmal Redaktionsluft schnuppern, mit Medienschaffenden diskutieren und viele Einblicke in die Berufswelt erhalten. Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion in der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK tauschten sich die Gäste wie Rainer Stadler von der NZZ, Katia Murmann vom «SonntagsBlick» und Christof Moser von «Schweiz am Sonntag» in einem angeregten Gespräch darüber aus, wie der Journalismus mit Extremsituationen wie den Ereignissen in Rupperswil, Nizza oder Salez umzugehen habe.

Facettenreiche Workshops

So facettenreich wie der Journalismus ist, waren auch die acht Workshops, an denen am Samstag rund 70 junge Journalistinnen teilnahmen. Interviewtechnik, Coaching für Freie, richtig gut titeln, Pressefotografie oder Radio 1x1: Erfahrene Journalisten gaben in diesen Workshops ihr Wissen und wirkungsvolle Tricks an die Jungen weiter. «Dumme Witze, die spontan wirken, sind meist vorher aufgeschrieben worden», verriet der Radiomoderator Felix Unholz. Und Jakob Bächtold vom «Landbote» gab den Tipp, eine Reportage mal mit dem Schluss zu beginnen.

Auch die Zukunft der Medien wurde angesprochen: In einem Inputreferat sagte Angelo Zehr, Stagiaire bei SRF News: «Medienkrise? Ich kann das Gejammer nicht mehr hören.» Er plädierte für mehr Optimismus. Networking bei gemütlicher Stimmung gabs am Samstagabend: Die Teilnehmenden liessen den Tag im Stall 6 mit den Konzert der Bands Jon & Roy und Riders Connection ausklingen. (pd)



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